„Ami go home“ – jetzt auch im Irak: Die nächste strategische Schlappe der USA

10. September 2024
„Ami go home“ – jetzt auch im Irak: Die nächste strategische Schlappe der USA
International
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Foto: Symbolbild

Bagdad/Washington. Der Irak ist seit dem völkerrechtswidrigen Einmarsch amerikanischer und britischer Truppen im Frühjahr 2003 faktisch ein besetztes Land. Seit 2014, als die USA ihre Militärkoalition gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) ins Leben riefen, versuchte Washington die Besatzung dann als Sicherheitsmaßnahme zu verkaufen – Irak, das neben Syrien am meisten vom IS-Terror betroffen war, trat der Allianz bei.

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Doch in den letzten Jahren wurde die Forderung nach einem Abzug der US-Truppen lauter. Im gleichen Maße, wie sich die früheren Feinde Irak und Iran wieder annäherten, wuchs in Bagdad die Verstimmung über den außenpolitischen Kurs der USA. Derzeit hat Washington noch etwa 2500 Soldaten im Land stationiert.

Nun hat sich die irakische Regierung offenbar mit Washington auf einen schrittweisen Abzug der amerikanischen Truppen geeinigt. Der Abzug der Soldaten solle in zwei Stufen erfolgen, teilte der irakische Verteidigungsminister Thabet al-Abbassi mit. Er hoffe, daß die entsprechende Vereinbarung „in den nächsten Tagen“ offiziell unterzeichnet werde. Ein genauer Zeitplan steht noch nicht fest.

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Außerdem sollen die US-Truppen bis September 2026 auch die autonomen Kurdengebiete im Nordirak verlassen. Washington hatte nach der Entmachtung Saddam Husseins 2003 die De-Facto-Unabhängigkeit der Kurdengebiete verfügt.

Die Einigung über den Abzug der Amerikaner aus dem Irak wäre die nächste strategische Niederlage Washingtons innerhalb weniger Monate. Erst im März hatte die neue Übergangsregierung in Niger die Partnerschaft mit den USA formell beendet und durchgesetzt, daß die im Lande stationierten US-Truppen abziehen müssen. (mü)

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