Ankara/Moskau. Jetzt ist es amtlich – und es ist ein Paukenschlag: das NATO-Mitglied Türkei hat offiziell einen Antrag auf Beitritt zum BRICS-Block eingereicht. Das berichtete der Wirtschaftsnachrichtendienst „Bloomberg“ am Montag. Ankara wolle mit dem Schritt den türkischen Einfluß in der Welt ausbauen und „neue Verbindungen“ außerhalb des Westens aufbauen.
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Zwar betont die türkische Regierung – laut „Bloomberg“ -, ihre NATO-Verpflichtungen auch künftig nicht vernachlässigen zu wollen. Andererseits macht Ankara kein Hehl daraus, daß die Annäherung an die BRICS-Gruppe eine Folge der stockenden EU-Beitrittsbemühungen ist. Auch die aktuellen diplomatischen Spannungen zwischen der Türkei und einigen NATO-Verbündeten werden als Grund genannt. So hat Deutschland ein Verbot für den Verkauf von „Eurofighter“-Kampfjets gegen die Türkei verhängt, mit denen diese ihre überalterte Luftwaffe ausstatten wollte. Berlin hatte den Verkauf wegen des Kaufs russischer Luftabwehrsysteme durch Ankara blockiert.
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Der von Rußland und China dominierte BRICS-Block befindet sich in rasanter Erweiterung – erst Anfang des Jahres traten Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, Äthiopien und Ägypten bei. Die nächste Erweiterung des Blocks wird im Oktober auf dem BRICS-Gipfel in Kasan, der Hauptstadt der Republik Tatarstan, erörtert. Malaysia, Thailand und Aserbaidschan haben Mitgliedsanträge gestellt.
Der türkische Präsident Erdoğan hat darüber hinaus das Interesse Ankaras an einem Beitritt zur Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit zum Ausdruck gebracht, die von Rußland und China als Konkurrenz-Block zur NATO ins Leben gerufen wurde. (mü)
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