Brüssel intrigiert gegen Mitgliedsländer: Steckt die Kommission hinter dem ukrainischen Gas-Stopp?

7. August 2024
Brüssel intrigiert gegen Mitgliedsländer: Steckt die Kommission hinter dem ukrainischen Gas-Stopp?
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel/Budapest. Es wird immer dreister: im Streit um die von der Ukraine gekappten Gaslieferungen aus Rußland stellt sich die EU nicht nur nicht vor ihre betroffenen Mitgliedsländer Ungarn und Slowenien. Vielmehr verdichtet sich der Verdacht, daß Brüssel sogar direkt hinter dem Schritt der Ukrainer steckt, der einen glatten Verstoß gegen das EU-Ukraine-Assoziierungsabkommen darstellt.

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Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó erklärte jetzt auf einer Veranstaltung der Corvinus-Universität in Budapest, Brüssel habe die Unterbrechung des Öltransits von Rußland nach Ungarn durch die Ukraine koordiniert. „Die Ereignisse und Gespräche, die ich in letzter Zeit geführt habe, haben mein Gefühl bestätigt, daß es sich um einen Prozeß handelt, der von Brüssel aus gesteuert wird“, sagte Szijjártó. Auf die Frage des Moderators, ob er glaube, jemand aus dem Apparat der EU habe der Ukraine die Anweisung erteilt, den Transit zu stoppen, antwortete Szijjártó mit einem klaren „Ja“.

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Seiner Einschätzung nach handelt es sich um eine Retourkutsche der EU für die ungarische Friedensmission, die dem westlichen Kriegskurs zuwiderläuft. Brüssel könne nicht akzeptieren, sagte der Minister, daß Ungarn trotz des hohen Drucks aus der EU und seiner Mitgliedstaaten an seiner Friedensmission festhalte.

Erst letzte Woche wandte sich sowohl die Slowakei als auch Ungarn wegen der unterbrochenen Gaslieferungen an die EU-Kommission. Sollte die Anrufung der Kommission nicht zu einem befriedigenden Ergebnis führen, werde Ungarn ein Schiedsgericht anrufen, sagte Szijjártó. Der ukrainische Außenminister Schmygal bekräftigte unterdessen, Kiew werde den Transit nicht wiederherstellen und habe dafür „vollen Rückhalt aus Brüssel“ – eine ziemlich unverhohlene Bestätigung des Verdachts des ungarischen Außenamtschefs. (mü)

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4 Kommentare

  1. na,ja sagt:

    Nachdem Deutschland durch den 2+4 Vertrag die volle Souveränität wieder erhalten hat, sollte sich eine Regierung überlegen, ob man sich von Brüssel weiter schikanieren läßt

  2. Phythia sagt:

    Der Verdacht einer Billigung des Vorgehens der Ukraine gegen die Slowakei und Ungarn durch die EU liegt nahe: Wenn schon die Sanktionen ggü. Russland nicht fruchten, dann werden wenigsten die beiden einzigen Fürsprecher der Vernunft im EU-Irrenhaus wirtschaftlich vernichtet. Evtl. kommt aber – wenn der wirtschaftliche Zerstörungsversuch ins Leere laufen sollte – dann als letztes Mittel noch der Rückgriff auf die Mithilfe der Ukraine per bewährtem Mordkommando zum Einsatz.
    Gott schütze Orban und Ungarn und halte auch seine Hand weiter über Fico und die Slowakei !
    !

  3. Sting sagt:

    „Die USA könnten sich bei zukünftigen globalen Konflikten möglicherweise nicht mehr gegen Russland und China behaupten.“

    Die USA wurden in Vietnam von Reisbauern geschlagen, von Warlords aus Somalia und Ziegenhirten aus Afghanistan vertrieben.

    Es wird doch wohl nicht im Ernst erwartet, dass die USA gegen ein gemeinsames Russland-China auch nur den Hauch einer Chance hat !!

  4. Sting sagt:

    Autoindustrie am Abgrund? Warum Deutschlands wichtigster Industriezweig aus dem letzten Loch pfeift.

    E-Autos entwickeln sich zum absoluten Ladenhüter

    Immer wenn man denkt, es geht nicht mehr schlechter, unterbietet der E-Auto-Markt das alte Rekordtief.

    Im Juli war es besonders dramatisch. Die Politik steht vor einem Scherbenhaufen.

    Die Automobilindustrie ist Deutschlands bedeutendster Industriezweig und erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Umsatz von gut 564 Milliarden Euro, wobei zirka 780.000 Personen beschäftigt waren.

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