Deutschkenntnisse nicht so wichtig: BA will mehr „Fachkräfte“ in Lohn und Brot bringen

5. August 2024
Deutschkenntnisse nicht so wichtig: BA will mehr „Fachkräfte“ in Lohn und Brot bringen
National
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Foto: Symbolbild

Nürnberg. Es klingt ein wenig wie das Pfeifen im Walde: im Rahmen eines Sonderprogramms unter dem Titel „Job-Turbo“ will die Bundesregierung wieder einmal – zum wievielten Mal? – ausländische „Fachkräfte“ in Lohn und Brot bringen. Diesmal hat sie vor allem die bereits in Deutschland lebenden Ukrainer im Blick. Viele von ihnen haben bereits Integrationskurse absolviert, können aber noch kaum Deutsch. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will diesem Problem Rechnung tragen – und die Sprachprobleme künftig einfach ausblenden. „Wir müssen darüber nachdenken, ob perfekte Sprachkenntnisse wirklich erforderlich sind“, räumt Daniel Terzenbach, Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), unumwunden ein.

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Er kritisiert in diesem Zusammenhang die Praxis der vergangenen Jahre, die sich auf einen Sprachkurs nach dem anderen konzentrierte. Ihm schwebt vielmehr ein Ansatz vor, bei dem die Sprachkenntnisse durch praktische Arbeit verbessert werden sollen. „Der deutsche Arbeitsmarkt ist stark auf die deutsche Sprache fokussiert“, sagt Terzenbach – und findet das offenbar übertrieben. Er weist darauf hin, daß andere EU-Länder Migranten auch mit geringen Sprachkenntnissen bessere Chancen bieten.

„Lernen im Job hat sich als besonders effektiv erwiesen“, schwärmt auch Ariane Reinhart, Personalleiterin beim Autozulieferer Continental. Allerdings ist Continental nicht gerade ein Vorzeigebeispiel – der Aktienkurs des Unternehmens ist seit 2018 drastisch von 220 Euro auf 64 Euro im letzten November abgestürzt. Jetzt will das Unternehmen Tausende Arbeitsplätze streichen. Viel Platz wird da auch für dem Deutschen nur weniger mächtige Ukrainer nicht mehr bleiben.

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Auch BA-Mann Terzenbach muß deshalb eingestehen, daß die Vermittlung von Arbeitskräften aus der Ukraine noch hinter den Erwartungen zurückbleibt. „Wir müssen die Vermittlungsquote verbessern“, sagt er. Dennoch sieht er Fortschritte und betont: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Es klingt eher nach Durchhalteparole als nach Zuversicht. (st)

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow. sagt:

    Die Scholz-Regierung unterstützt die Ukraine mit immer neuen Waffenlieferungen, damit ihre Streitkräfte den Abwehrkampf gegen die russische Armee fortsetzen können. Aber Nachschub an Waffen ist das eine, dringend benötigte weitere Soldaten das andere.

    In Deutschland leben mittlerweile weit mehr als 200.000 ukrainische Männer im wehrfähigen Alter, und Kiews Oberbürgermeister Klitschko hat mehrfach an sie appelliert, in die Ukraine zurückzukehren und ihr Vaterland verteidigen zu helfen; das sei schließlich die vaterländische Pflicht eines jeden wehrfähigen Ukrainers (Auf einer deutschen Silbermünze aus der wilhelminischen Ära gibt es eine Inschrift, die da lautet: „Der König rief und alle alle kamen“).
    Die Scholz-Regierung müßte nun ihrerseits diese Ukrainer auffordern, dem Appell Klitschkos Folge zu leisten. Aber das tut sie nicht. Stattdessen läßt sie selbige – trotz deutlicher Defizite der deutschen Sprache – als „Fachkraft“ in Deutschland bleiben.

    Das verstehe wer will, ich tue das nicht!

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