Putin reagiert auf US-Stationierungspläne: Abschied vom selbstauferlegten Raketen-Moratorium

30. Juli 2024
Putin reagiert auf US-Stationierungspläne: Abschied vom selbstauferlegten Raketen-Moratorium
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Die russische Regierung präzisiert ihre angekündigte Reaktion auf die Pläne der USA, ab 2026 weitreichende Raketen in Deutschland zu stationieren. Dazu erklärte Kremlchef Putin jetzt in einer Rede im Rahmen der jährlichen Marineparade in Sankt Petersburg anläßlich des Tages der Seestreitkräfte: „Falls die USA solche Pläne in die Tat umsetzen werden, werden wir uns für frei von unserem zuvor selbstauferlegten einseitigen Moratorium für die Stationierung von Angriffswaffen mit kurzer und mittlerer Reichweite halten.“

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Außerdem würden für diesen Fall die Kapazitäten der Küstentruppen der russischen Marine aufgestockt. Rußland werde je nach den Handlungen der USA sowie „ihrer Satelliten in Europa und anderen Regionen der Welt“ spiegelgleich reagieren. Außerdem werde die russische Marine weiterhin hochtechnologische Waffen, darunter Hyperschallraketen, erhalten. Auch die Luftüberwachung und die Luftabwehr sollen verstärkt werden.

Beim jüngsten NATO-Gipfel in Washington hatten die USA und Deutschland vereinbart, daß erstmals seit den 1990er-Jahren wieder amerikanische Langstreckenraketen in Deutschland stationiert werden sollen. Genannt wurden unter anderem US-Marschflugkörper vom Typ „Tomahawk“, Flugabwehrraketen vom Typ SM-6 und neu entwickelte Hyperschallwaffen (deren Serienreife allerdings noch nicht in Sicht ist). Die Waffen sollen vom Jahr 2026 an in Deutschland stationiert werden. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Peter Lüdin sagt:

    Sehr gut, dass die USA das machen. Europa und seine Rüstungsindustrie sollte allerdings in die Lage versetzt werden, diese Fähigkeiten auch ohne die Unterstützung der USA bereitzustellen.

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