Republikaner-Parteitag in Milwaukee: Trump nun offiziell Präsidentschaftskandidat

17. Juli 2024
Republikaner-Parteitag in Milwaukee: Trump nun offiziell Präsidentschaftskandidat
International
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Foto: Symbolbild

Milwaukee/Wisconsin. Einen Tag nach dem Mordanschlag auf ihn ist Donald Trump auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee offiziell zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei gekürt worden. Die Delegierten bestätigten dort die Ergebnisse der Vorwahlen – die erforderliche Zahl von 1215 Delegierten hatte Trump bereits im März erreicht.

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Unmittelbar nach seiner Nominierung traf Trump sogleich eine wichtige Personalentscheidung, mit der er auch ein Signal für seinen künftigen politischen Kurs setzte. Für den Fall seines Wahlsieges ernannte er Senator James David „J.D.“ Vance aus Ohio zu seinem Stellvertreter.

Vance, der derzeit Kapitalmanager ist und sich auch als Buchautor einen Namen gemacht hat, ist ehemaliger Marine und Yale-Absolvent. Er gilt als dezidierter Gegner der neoliberalen Wirtschaftsdoktrin und einer interventionistischen US-Außenpolitik.

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Darüber hinaus vertrat er im Ukrainekonflikt wiederholt Positionen, die der derzeitigen Biden-Politik diametral entgegenstehen. So erklärte er im Dezember 2023, Kiew solle Territorium abtreten und ein Abkommen mit Moskau schließen, um den Krieg zu beenden. „Es endet so, wie fast jeder Krieg zuvor geendet hat: wenn die Menschen verhandeln und jede Seite etwas aufgibt, was sie nicht aufgeben will“, erklärte Vance damals und fügte hinzu: „Niemand kann mir erklären, wie das ohne territoriale Zugeständnisse in Bezug auf die Grenzen von 1991 enden soll.“ Zuvor hatte Vance in der CNN-Sendung „State of the Union“ gesagt, es liege „im besten Interesse Amerikas (…), zu akzeptieren, daß die Ukraine einen Teil ihres Territoriums an die Russen abtreten muß“.

Schlagartig berühmt wurde Vance 2016 mit seinem autobiographischen Buch „Hillbilly-Elegie: Die Geschichte meiner Familie und einer Gesellschaft in der Krise“. Darin schilderte er seine Jugend in einer von Armut und Drogenproblemen geprägten Familie der weißen Unterschicht in den USA. Das Buch wurde später für den Streamingdienst Netflix verfilmt. Zum großen Erfolg des Buches trug bei, daß es aus der Sicht vieler eine Erklärung dafür lieferte, wie sich die weiße Arbeiterklasse in abgehängten früheren Industrieregionen für Trump begeistern konnte. (rk)

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Ein
Kommentar

  1. Peter Lüdin sagt:

    J.Biden hätte sich beim Attentat verkrochen.D. Trump nicht. Er stand auf und sagte: fight?
    Die einzig richtige Antwort.

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