Israel gibt grünes Licht: Marine Le Pen, die „kommende Leaderin“

6. Juli 2024
Israel gibt grünes Licht: Marine Le Pen, die „kommende Leaderin“
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Es kommt einer Absolution von höchster Stelle gleich: wenige Tage nach dem Erdrutschsieg des rechten Rassemblement National (RN) in Frankreich wünscht sich der israelische Minister für Diaspora-Angelegenheiten, Amichai Chikli, einen Sieg von Marine Le Pen. Im öffentlich-rechtlichen Radiosender „Kann“ sagte er, ein Erfolg Le Pens bei den kommenden Präsidentschaftswahlen „wäre hervorragend für Israel“. Er bezeichnete sie laut der israelischen Zeitung „Ha´aretz“ auch gleich als „kommende Leaderin“.

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Chikli begründete seine Sympathiebekundung damit, daß Marine Le Pen eine „entschiedene Haltung“ gegen die Hamas, den Internationalen Strafgerichtshof und den Antisemitismus einnehme. Auch Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sei da mit ihm völlig „einer Meinung“.

Für Marine Le Pen und den Rassemblement National zahlt sich jetzt aus, daß sie über viele Jahre hinweg immer wieder demonstrative Pro-Israel-Bekenntnisse abgelegt und ihre Haltung auch mit Taten untermauert hat: 2015 schloß sie ihren Vater Jean-Marie Le Pen, den Mitbegründer der Vorgängerpartei Front National, aus.

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Auch in den ersten Wochen des Gazakrieges im Oktober 2023 bekundete seine Tochter nicht weniger demonstrativ ihre Solidarität mit Israel. Im November nahm sie Seite an Seite mit jüdischen Vertretern am „Marsch gegen Antisemitismus“ in Paris teil – während Präsident Macron durch sein Nichterscheinen den Mißmut der jüdischen Gemeinde provozierte. Dort ist man inzwischen offenbar zu der Einschätzung gelangt, daß Le Pen die bessere Wahl ist.

Der israelische Minister Chikli hatte bereits kurz vor dem ersten Wahldurchgang in Frankreich seine Unterstützung für Jordan Bardella, den derzeitigen Chef des RN und möglichen künftigen Regierungschef Frankreichs, zum Ausdruck gebracht. Auch der bekannte „Nazi-Jäger“ Serge Klarsfeld erklärte im Vorfeld der Wahl, daß er in einem zweiten Wahlgang „ohne zu zögern“ für den RN stimmen würde. Der RN habe sich „gemausert“ und „unterstützt die Juden“, so Klarsfeld. (rk)

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