Washington. Nach dem Fernsehduell zwischen US-Präsident Biden und seinem mutmaßlichen Herausforderer, Ex-Präsident Donald Trump, macht der Enthüllungsjournalist Seymour Hersh darauf aufmerksam, daß Amtsinhaber Biden „völlig entlarvt“ worden sei. In einem aktuellen Beitrag weist er darauf hin, daß Biden, der sich in dem Interview in beklagenswertem Zustand präsentierte, „möglicherweise nicht für das verantwortlich ist, was er im kommenden Wahlkampf tut, ganz zu schweigen von seinen Aktionen im Nahen Osten und in der Ukraine“. Der Präsident sei „einfach nicht mehr in der Lage, die Widersprüche der von ihm und seinen außenpolitischen Beratern verfolgten Politik zu verstehen“.
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Hersh macht schon seit längerem darauf aufmerksam, daß Biden „seit Monaten in die Bedeutungslosigkeit abdriftet“. Insbesondere seine Außenpolitik habe nichts mehr mit der Realität zu tun. Das zeige sich etwa daran, daß der Präsident und seine außenpolitischen Berater auf einen Waffenstillstand für den Gaza-Streifen drängen, der nicht zustandekommen werde. Gleichzeitig lieferten die USA weiterhin die Waffen, die einen Waffenstillstand nur noch unwahrscheinlicher machten.
Ähnlich paradox verhalte es sich beim Krieg in der Ukraine, „wo Biden einen Krieg finanziert, der nicht zu gewinnen ist, und sich weigert, an Verhandlungen teilzunehmen, die das Gemetzel beenden könnten“. Aus Hershs Sicht sei es eine „Schande“, daß die Mitarbeiter des Präsidenten diesen zunehmend „unter Verschluß“ hielten und ihn isolierten. „Er ist ein Gefangener, und in den letzten sechs Monaten hat er rapide abgebaut“, befindet der Star-Journalist.
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Interessanterweise berichtet er auch von Informationen aus Bidens langjährigem Umfeld, wonach der Präsident bereits vor Monaten wegen des „Chaos´ im Weißen Haus“ um Hilfe gebeten habe. Doch seine Mitarbeiter schirmten Biden auch vor alten Freunden ab. Hauptverantwortlich für die zunehmende Isolation in außenpolitischen Fragen sei Tom Donilon, der frühere nationale Sicherheitsberater aus Bidens Vizepräsidentschaft.
Für Hersh ist es nicht nachvollziehbar, wie das Weiße Haus unter diesen Umständen einer Wahlkampf-Debatte mit Trump habe zustimmen können. An Druck aus Kreisen der Demokratischen Partei habe es im Vorfeld nicht gefehlt. Nunmehr werde in Washington geradezu von einer „nationalen Sicherheitskrise“ der Demokraten gesprochen. Viele hätten die Präsidentschaftswahl 2024 nun bereits verlorengegeben und plädierten für einen langfristigen Neuaufbau der Partei. Hersh erinnert in diesem Zusammenhang an den 25. Zusatz der US-Verfassung, wonach der jeweilige Vizepräsident und eine Mehrheit der Regierung den Präsidenten für regierungsunfähig erklären können. (mü)
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