Wiesbaden. Erstmals werden heuer die Bundesjugendspiele nicht mehr als Wettkampf, sondern nur noch als „Wettbewerb“ durchgeführt. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte das Reglement letztes Jahr im Rahmen einer „Reform“ geändert und versprach sich davon mehr Spaß bei den jugendlichen Teilnehmern. Kinder sollten wieder „mehr Kinder Spaß am Sport entwickeln und nicht durch zu frühes Leistungsdenken abgeschreckt werden“, erklärte etwa die NRW-Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Ayla Çelik. Kinder für Sport und Bewegung zu begeistern, gelinge eher durch gemeinsamen Wettbewerb als „durch die Bestenauslese durch Wettkampf“.
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Doch es gibt Widerspruch. Der hessische Kultusminister Armin Schwarz (CDU) hat jetzt gefordert, die Reform der Bundesjugendspiele rückgängig zu machen und den Leistungsaspekt wieder mehr in den Blick zu nehmen. „Das Rad muß jetzt ganz schnell wieder zurückgedreht werden. Es geht in die völlig falsche Richtung, wenn wir unseren Kindern vermitteln, daß Leistung nichts mit dem Leben zu tun hat“, sagte Schwarz der „Bild“-Zeitung vor einem geplanten Treffen der Sportkommission der Kultusministerkonferenz (KMK) mit Vertretern des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Frankfurt.
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Schwarz weiter: „Wenn alles beliebig wird, gibt es keinen Ansporn mehr, besser zu werden. Das wäre bedenklich für unsere Gesellschaft.“ Man solle deshalb auch den Spaß am sportlichen Wettkampf viel mehr fördern, statt ihn zu bremsen“.
Allerdings: an der verfehlten Reform der Bundesjugendspiele ist die Kultusministerkonferenz selbst schuld – ihre Sportkommission hatte schon 2021 den Weg dafür freigemacht, daß es den klassischen „Wettkampf“ ab dem Schuljahr 2023/2024 nicht mehr geben würde. (se)
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