Serbiens Präsident warnt: „Große Konfrontation“ nur wenige Monate entfernt

21. Juni 2024
Serbiens Präsident warnt: „Große Konfrontation“ nur wenige Monate entfernt
International
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Foto: Symbolbild

Belgrad. Darüber berichten die etablierten Medien im Westen nicht: anders als die westlichen Eliten macht sich der serbische Präsident Alexandar Vucic keine Illusionen über die nähere Zukunft – er rechnet mit einem großen Krieg bereits innerhalb der nächsten drei oder vier Monate, sagte er kürzlich in einem Interview der Schweizer „Weltwoche“. Grund dafür sei, daß sich weder Rußland noch der Westen eine Niederlage in der Ukraine leisten könnten. Und nachdem jüngst die USA und andere NATO-Länder der Ukraine die Erlaubnis erteilt hätten, mit den gelieferten westlichen Waffen auch Ziele auf russischem Gebiet anzugreifen, könne es zu einer „echten Katastrophe“ kommen, sagte der serbische Regierungschef.

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Auf die konkrete Frage „Wie nah sind wir an einem dritten Weltkrieg?“ erklärte Vucic wörtlich: „Ich kann nicht von einem dritten Weltkrieg sprechen, aber von einer großen Konfrontation. Wie weit wir sind? Ich glaube, daß wir davon nicht mehr weit entfernt sind. Nicht länger als drei oder vier Monate. Und es besteht die Gefahr, daß dies schon vorher geschieht.“

Die USA und die NATO könnten sich eine Niederlage in der Ukraine nicht erlauben, weil der „kollektive Westen“ dadurch seine geopolitische Hegemonie unwiederbringlich verlieren würde. Zudem würde dies eine „Büchse der Pandora“ für weitere Feindseligkeiten gegen den Westen in anderen Teilen der Welt öffnen. Aber auch Rußland werde alles tun, um in der Ukraine eine Niederlage zu vermeiden – ansonsten wäre der staatliche Fortbestand Rußlands gefährdet. Aber: „Ich glaube, man unterschätzt Rußland und Putin“, sagte Vucic.

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Er selbst plädiere für Frieden. Doch die Rhetorik werde von Tag zu Tag schlimmer. Frieden sei schon „fast ein verbotenes Wort“. Aktuell benähmen sich viele Politiker in Europa wie „große Helden“. Sie hätten ihren Bürgern aber nicht gesagt, daß diese im Kriegsfall einen sehr hohen Preis zahlen würden. Auch Vucic erinnerte in diesem Zusammenhang daran, daß ein Friedensabkommen bereits im Frühjahr 2022 in greifbarer Nähe war. Er jedenfalls sei „nicht bereit, einen einzigen Mann zu verlieren“. Serbien werde sich nicht am Krieg beteiligen, doch bereite man sich auf das Schlimmste vor. „Heute habe ich alle Daten über unsere Ölreserven, über Zucker bis hin zu Salz und allem anderen überprüft. Denn ich weiß nicht, was die Zukunft für uns alle bringen wird“, teilte der serbische Regierungschef mit. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Mark sagt:

    Also DIESE Warnung des serbischen Präsidenten würde ich ernstnehmen. Und es gab und gibt eben Kräfte im ach so „freien Westen,“ die wahrhaftig zu allem fähig sind, und wenn sie – in offiziell geführter Lesart – noch zehntausendmal mit positiv unterlegten Begriffen dargestellt werden. Die hätten in der Ukraine längst einen Waffenstillstand haben können. Aber genau den wollten sie nicht. Siehe Gründe im obigen Bericht.

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