Linke unter sich: Am besten gar nicht erst diskutieren

15. Juni 2024
Linke unter sich: Am besten gar nicht erst diskutieren
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Je mehr die Wirklichkeit sie Lügen straft, umso hartnäckiger verweigern sich Linke der rationalen Auseinandersetzung mit der Realität oder Andersdenkenden. Jetzt hat die prominente Linksautorin Carolin Emcke in einem Podiumsgespräch rundweg gefordert, Diskussionen mit Kritikern der Klimapolitik nicht mehr zu führen und darüber hinaus auf keine Pro- und Contra-Debatten mehr zu einzugehen.

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Wörtlich sagte sie auf der jährlichen „re:publica“-Konferenz in Berlin: „Es wird uns beständig vorgemacht, es gebe zu allen Fragen gleichermaßen wertige, gleichermaßen vernünftige einander widersprechende Positionen“. Aber das sei „Bullshit“, den „wir abschaffen“ müßten.

Dann wandte sich Emcke direkt an das Publikum und forderte es unter Applaus auf, „diesen Kram“ nicht zu lesen. Das Pro-und-Contra-Format sei auch „eine Form von Selbstverdummung“, dozierte sie. „Es ist wirklich eine systematische Zerstörung von vernünftigem, rationalem, differenziertem Diskurs.“

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Emckes Gesprächspartnerin auf dem Podium war bezeichnenderweise die regierungsnahe Klima-Ökonomin Claudia Kemfert, die in den letzten Jahren immer wieder mit durchsichtigen Gefälligkeits-Gutachten für die „Ampel“ von sich reden machte. Sie zeigte sich „sehr froh“ über Emckes Aussagen. Daraufhin entgegnete diese, „eine wirkliche Erörterung“ gesellschaftlich relevanter Fragen sei nur möglich, wenn Leute wie Kemfert und sie über diese Themen debattierten.

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Referenten auf der „re:publica“ 2024 waren unter anderem Bundesaußenministerin Baerbock, Wirtschaftsminister Habeck, Gesundheitsminister Lauterbach und EU-Kommissionchefin Ursula von der Leyen. Unter allzu viel Kontroverse litt das Publikum mithin nicht. (rk)

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