Bangkok/Moskau. Der BRICS-Block steht vor einer weiteren Aufwertung: Thailand will der Staatengruppe, die 2006 von den Gründungsmitgliedern Rußland, China, Indien, Südafrika und Brasilien ins Leben gerufen wurde, nun ebenfalls beitreten. Das teilte die Regierung in Bangkok am Dienstag mit. Das Kabinett genehmigte den Text eines offiziellen Schreibens, in dem die Absicht Thailands zum Ausdruck gebracht wird, der Gruppe beizutreten.
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Regierungssprecher Wacharonke gab Medienvertretern gegenüber Teile des Schreibens bekannt, in dem die thailändische Regierung die Bedeutung der Multipolarität und die wachsende Rolle der Entwicklungsländer in internationalen Angelegenheiten anerkenne.
Thailands Zukunftsvision stehe im Einklang mit den BRICS-Prinzipien, und der Beitritt würde dem Land in vielerlei Hinsicht zugutekommen, einschließlich der Stärkung seiner Rolle auf der internationalen Bühne und der Möglichkeit, an der Gestaltung einer neuen Weltordnung mitzuwirken, heißt es weiter in dem Brief.
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Die BRICS-Gruppe, die sich als Alternative zur G7-Plattform versteht, hat Nicht-Mitgliedsländer, die einen Beitritt anstreben, eingeladen, am nächsten Gipfel teilzunehmen, der für Ende Oktober in Kasan geplant ist. Die Teilnahme an dem Gipfel wäre für Thailand eine Gelegenheit, den Bewerbungsprozeß zu beschleunigen, erklärte der Regierungssprecher.
Die jüngste große Erweiterungsrunde des BRICS-Blocks fand erst zu Jahresbeginn 2024 statt, als Ägypten, Äthiopien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate als Neumitglieder hinzukamen. Seither haben 15 weitere Länder ihr Interesse an einer Aufnahme signalisiert, darunter Bahrain, Weißrußland, Kuba, Kasachstan, Pakistan, Senegal und Venezuela.
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Auf die erweiterte BRICS-Gruppe entfallen derzeit etwa 30 Prozent der Weltwirtschaft und eine Bevölkerung von rund 3,5 Milliarden Menschen, also 45 Prozent der Weltbevölkerung. Außerdem stehen die BRICS-Länder für über 40 Prozent der weltweiten Ölproduktion. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) entfallen auf die BRICS-Gruppe derzeit 36 Prozent des weltweiten BIP, gegenüber knapp über 30 Prozent für die G7. (mü)
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