London. Seit Jahren präsentieren sich die britischen Konservativen als Partei des Grenzschutzes und des Kampfes gegen illegale Zuwanderung. Doch in Wirklichkeit ist die Bilanz der Tories auf diesem Gebiet außerordentlich dürftig.
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Ein Ende der illegalen Zuwanderung war für viele Briten das Hauptmotiv, 2016 für den BREXIT, den Austritt Großbritanniens aus der EU, zu stimmen. Aber: seither hat die Zuwanderung auf die britische Insel nicht etwa ab-, sondern zugenommen. Sage und schreibe 42 Prozent der im Ausland geborenen Bevölkerung Großbritanniens ist nach 2010, also während der konservativen Regierungszeit, ins Land gekommen.
Besonders folgenschwer ist auch, daß sich unter den Konservativen die Zusammensetzung der Migrantenscharen geändert hat. In den drei Jahren vor dem BREXIT-Votum im Sommer 2016 überwog die Zuwanderung aus der EU. Seither hat sich dieses Muster umgekehrt: die Zuwanderung von außerhalb der Europäischen Union hat deutlich zugenommen.
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Allein im Jahr 2022 sind rund 600.000 Menschen mehr nach Großbritannien eingewandert, als das Land verlassen haben. Das sind 100.000 mehr als im Jahr zuvor. Mehr als 550.000 Menschen verließen das Land – die Gesamtzahl der Zuwanderer lag 2022 aber bei rund 1,16 Millionen. „Die Hauptgründe für den Anstieg waren Menschen, die aus Nicht-EU-Ländern zum Arbeiten, Studieren und aus humanitären Gründen nach Großbritannien kamen“, weiß Jay Lindop, Direktor des Zentrums für internationale Migration.
Auch im Kampf gegen illegale Bootsmigranten, die in kleinen Booten über den Kanal nach Großbritannien kommen, gibt es kaum Fortschritte. Allein in diesem Jahr sind nach Angaben des Innenministeriums wieder mehr als 6.260 Migranten über den Ärmelkanal gekommen – ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum und so viele wie noch nie zuvor. Im gesamten vergangenen Jahr waren es 29.437 Migranten, im Jahr davor 45.755. Seit 2018 sind insgesamt fast 120.000 Migranten angekommen. Mehr als 90 Prozent von ihnen haben Asyl beantragt. (mü)
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