Moskau/Berlin. Nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine im Februar 2022 verhängte der Westen massive Sanktionen gegen Rußland. So wurde die Russische Föderation aus dem westlichen SWIFT-Bankentransaktionssystem ausgeschlossen, und Firmen wurden aufgefordert, sich aus Rußland zurückzuziehen.
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In der Folge geisterten zahlreiche prominente Firmennamen durch die Schlagzeilen, die ihre Zelte in Rußland abbrachen: Apple, Mercedes, McDonald´s, Chanel und viele andere. Doch zwei Jahre später stellt sich heraus: es handelte sich im wesentlichen um Luxus- und Konsummarken. Und: die Mehrzahl der ausländischen Firmen ist weiterhin in Rußland tätig.
Das geht aus einer aktuellen Studie des Wiener Instituts für internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) hervor, die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erarbeitet wurde. Demnach kehrten seit Februar 2022 nur 9,5 Prozent der ausländischen Unternehmen Rußland den Rücken, und etwa ein weiteres Drittel aller Firmen schränkte seine Aktivitäten in Rußland ein.
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Etwa 60 Prozent aller nicht-russischen Firmen, die bereits im Jahr 2021 in Rußland tätig waren, planen nach wie vor keinen Rückzug. Allerdings sind die rund 10 Prozent der Firmen, die Rußland verlassen haben, für etwa 30 Prozent aller von ausländischen Unternehmen vor dem Krieg in Rußland generierten Umsätze verantwortlich. Der Exodus an Kapital ist demnach größer als die absolute Zahl der aus Rußland abgewanderten Unternehmen.
Und noch eine interessante Erkenntnis: für diejenigen Unternehmen, die nicht gegangen sind, dürfte sich der Verbleib wirtschaftlich gerechnet haben. Ihre Umsätze erhöhten sich 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent. Außerdem profitierten manche Unternehmen davon, nicht Ziel westlicher Sanktionen geworden zu sein. Dies trifft etwa auf die russische Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI) zu, die nicht vom globalen SWIFT-System abgeschnitten wurde. (mü)
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