Drohnen, die große Gefahr: Die Bundeswehr beschafft Drohnenspürgeräte – reichlich spät

28. April 2024
Drohnen, die große Gefahr: Die Bundeswehr beschafft Drohnenspürgeräte – reichlich spät
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Drohnen haben im Krieg in der Ukraine das Gefechtsfeld grundlegend verändert. Inzwischen setzen beide Kriegsparteien massiv auf Drohnen aller Typen und Größen, und der technische Wettlauf führt beinahe im Monatsrhythmus zu neuen Entwicklungen.

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Die Bundeswehr hat den Drohnenkrieg allerdings bisher weitgehend verschlafen. Aber auch sie muß zur Kenntnis nehmen, daß Drohnen den Krieg im 21. Jahrhundert maßgeblich beeinflussen. Umso peinlicher ist, daß die Bundeswehr bisher weder über eigene Drohnen noch über Drohnenabwehrmittel in ausreichendem Umfang verfügt.

Jetzt berichtet die „Welt“ darüber, daß auch die Bundeswehr Drohnenspürgeräte bestellt hat. Allerdings nur in einer verschwindenden Stückzahl – und auch nicht bei deutschen Unternehmen, die mittlerweile Geräte entwickelt haben. In einer Ausschreibungsdatenbank ist kürzlich ein Auftrag über lediglich 45 Drohnendetektionsgeräte für das Heer aufgetaucht. Die Geräte sollen über das dänische Unternehmen Precision Technic Defence beschafft werden und sind laut der Beschreibung etwa so groß wie ein Magazin für ein Sturmgewehr. Sie sollen an der Schutzweste eines Soldaten befestigt werden.

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Wörtlich heißt es: „Mit einer Akkuleistung von nahezu 14 Stunden kann das System Drohnen in bis zu zwei Kilometer Entfernung in weniger als fünf Sekunden detektieren sowie die Präsenz einer Drohne im Luftraum visuell, akustisch oder mittels einer Vibration anzeigen.“

Konkret handelt es sich das Modell Wingman 103, das Funksignale von Kleindrohnen mit einem Gewicht von bis zu 25 Kilogramm aufspüren kann und die Soldaten warnt. Hersteller ist das dänische Unternehmen MyDefence.

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Warum die Beschaffungsbehörde der  Bundeswehr nur 45 Stück des Geräts bestellt, bleibt unbeantwortet. Auf Anfrage hieß es von der Beschaffungsbehörde, daß „aufgrund der aktuellen Sicherheitslage über die auf der Vergabeplattform abgestimmten und veröffentlichten Angaben“ keine weiteren Angaben gemacht werden könnten. Es handelt sich womöglich nur über eine Auftaktbestellung, der größere Serienaufträge erst noch folgen.

In Branchenkreisen wird die Vermutung geäußert, daß möglicherweise zunächst nur eine Spezialeinheit ausgestattet werden soll, die „Wingman 103“ erst einmal unter frontnahen Bedingungen erproben soll. Das Modell wurde bereits 2018 vorgestellt. Seine Technologie beruht darauf, daß es Frequenz- und Bildsignale gegnerischer Drohnen auffängt.

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Mit ihrer Bestellung kommt die Bundeswehr reichlich spät. Beim Reservistenverband hieß es bereits im vergangenen Sommer: „Deutschland hat das Thema verschlafen.“ (he)

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