Die Kanaren – die offene Flanke der EU: Illegale Zuwanderung auf der Westafrika-Route nimmt stark zu

17. April 2024
Die Kanaren – die offene Flanke der EU: Illegale Zuwanderung auf der Westafrika-Route nimmt stark zu
International
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Foto: Symbolbild

Warschau. Der Migrationsdruck auf die EU hält unvermindert an. Allerdings gibt es geringfügige Verschiebungen – stark im Kommen ist die sogenannte westafrikanische Route, auf der Illegale über die Kanarischen Inseln in die EU gelangen. Nach Angaben der europäischen Grenzschutzagentur Frontex stieg die Zahl der Migranten auf dieser Route zwischen Januar und März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um das Fünffache. Illegale, die diese Route wählen, kommen überwiegend aus Mali, Senegal und Mauretanien.

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Mauretanien fungiert dabei auch häufig als Transitland. Den Frontex-Angaben zufolge befördern ganze Netzwerke von Menschenschmugglern in dem westafrikanischen Land Migranten aus den Subsahara-Staaten in Richtung EU. Für die Überfahrt werden häufig Holzboote genutzt.

Gemessen an den absoluten Zahlen, verzeichnet aber nach wie vor die zentrale Mittelmeerroute das größte Aufkommen an Zuwanderern. Allein letzten Monat wurden hier durch die EU-Grenzschutzbehörde 6738 irreguläre Grenzübertritte registriert. Zu den wichtigsten Herkunftsländern zählten Bangladesch, Syrien und Tunesien.

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Auf dem Weg über den Atlantik und die Kanaren wurden im März von Frontex hingegen lediglich 1575 Flüchtlinge registriert. Insgesamt stieg die Zahl der Flüchtlinge auf dieser Route zwischen Januar und März aber auf mehr als 13.500 – die höchste Zahl seit 2011.

Wie auf der Westafrika-Route steigen auch im östlichen Mittelmeer die Zahlen. Hier wurden zwischen Januar und März 13.716 irreguläre Grenzübertritte registriert – ein Plus von 109 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Peter Lüdin sagt:

    Europa muss seine Grenze nicht total verrammeln. Man muss das Risiko für Asylbetrüger, zurückgeschickt zu werden erhöhen und real werden lassen. Zusätzlich müssen die finanziellen Zuwendungen vollständig abgestellt und Sanktionen für Straftaten durchgesetzt werden. Dann macht das „in Europa sein und sich von den Steuerzahlern aushalten lassen“ für Asylbetrüger ganz schnell keinen Spass mehr.

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