Gleichgeschaltete Medienbranche: Nur noch mit der „richtigen“ Gesinnung in die TV-Show

3. April 2024
Gleichgeschaltete Medienbranche: Nur noch mit der „richtigen“ Gesinnung in die TV-Show
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

München. Das paßt ins Bild des neuen Gesinnungsstaates: selbst bei TV-Shows darf jetzt nur noch mitmachen, wer vorher auf seine politische Einstellung hin überprüft worden ist. Das ist kein Scherz, sondern Realität in Faeser-Deutschland. Eine Redakteurin plauderte jetzt aus dem Nähkästchen – vorsichtshalber mit geändertem Namen. Die Frau arbeitet nach eigenen Angaben seit 25 Jahren als Casting-Redakteurin, ist also für die Auswahl der Kandidaten in TV-Shows zuständig. Seit geraumer Zeit passiert in der Branche Eigenartiges, berichtet sie: „Aber seit über drei Jahren machen wir große Gesinnungstests – total am wirklichen Leben vorbei. Das ist eine totale Verdrehung.“

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Sie selbst habe ein Seminar über Online-Recherche besuchen müssen. Sie habe dabei gelernt, Tools anzuwenden, mit denen man Social-Media-Profile durchsuchen kann. Sie lernte, zu überprüfen, welche Social-Media-Profile einer bestimmten Telefonnummer oder E-Mail-Adresse zugeordnet sind, Facebook-Inhalte zu extrahieren, den Whatsapp-Status abzurufen und sogar zu kontrollieren, was die Freunde und Verwandten der potentiellen Teilnehmer posten.

Der Redakteurin selbst war das offenbar nicht geheuer: „Wir lernten tatsächlich, die Gesinnung einer Person online herauszufinden und zu sehen, wo sie einkauft. Wie die Stasi müssen wir darüber dann Protokolle anfertigen.“

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Sie wirft der Branche aber noch Schlimmeres vor: „Kritische Leute, die nicht der Mainstream-Meinung folgen, soll es nicht mehr geben. Das hat mit Corona begonnen.“ Die Frage nach dem Impfstatus sei damals essentiell gewesen: ohne Impfung kein Auftritt in der Fernsehshow. Wer gar nur den Wunsch nach einem ungeimpften Partner äußerte, sei abgelehnt worden. Auch von allen ihren Tätowierungen müßten die Bewerber Fotos vorlegen, denn: „Was aus dem engen genehmigten Rahmen fällt, wird nicht gezeigt. Echte Vielfalt bekommt der Zuschauer nicht zu sehen.“

Da der sogenannte „Große Internet-Check“ sehr viel Zeit koste, hätten die Produktionsfirmen dafür eigens neue Mitarbeiter eingestellt. Diese hätten nichts anderes zu tun, als die Gesinnung von Menschen, die sich für Reality-Shows bewerben, anhand einer Checkliste genauestens zu überprüfen – und das, obwohl auch in der Medienbranche das Geld knapp ist. Es reiche, ein Video von Alice Weidel zu posten, um als möglicher Teilnehmer einer Dating-Show abgelehnt zu werden. Und selbst „wer nur die Grünen kritisiert, gilt als rechts“ und ist raus.

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Die Verbotsliste ist inzwischen lang: Pro Palästina, frauenfeindliche Witze oder Zweifel am Klimanarrativ – für deutsche Reality-Shows sind das Ausschlußkriterien. „Für die rund 100 Euro pro Drehtag sollten sich die Leute doch lieber zehnmal überlegen, ob es das wert ist, sich so einer absurden Gesinnungsprüfung auszusetzen“, resümiert die Casting-Redakteurin. „Früher war es bloß die Schere im Kopf, die dafür gesorgt hat, daß Medienleute nur erwünscht geglaubte Meinungen verbreiten. Heute gehen Produktionsfirmen von Fernsehshows auf extrem sicher.“ (rk)

Image by meineresterampe from Pixabay/Gemeinfrei

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Ein Kommentar

  1. Vasary sagt:

    Und sie wagen es, Putin oder China zu kritisieren?!

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