Berlin. „Integration“ lautet seit Jahrzehnten das Zauberwort der deutschen Ausländerpolitik. Zuwanderer sollen demnach in die deutsche Gesellschaft, in den Arbeitsmarkt, in die Wirtschaft integriert werden, um so zur „Bereicherung“ für die deutsche Aufnahmegesellschaft zu werden. Doch in der Praxis klappt das kaum.
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Eine ernüchternde Studie im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums zeigt jetzt: berufsbezogene Sprachkurse für Migranten kosteten die deutschen Steuerzahler allein bis zum Jahr 2022 rund 1,7 Milliarden Euro – aber ihr Erfolg ist dürftig. Sie tragen ersichtlich nicht dazu bei, Ausländer in Deutschland in Lohn und Brot zu bringen. Der Studie zufolge ist eine „positive Einnahmen-Ausgaben-Bilanz auch drei Jahre nach Eintritt in einen Berufssprachkurs im Mittelwert noch nicht erreicht“.
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Von 2016 bis 2022 nahmen laut Ministerium 775.000 Migranten an berufsbezogenen Sprachkursen teil. 61 Prozent, also nicht einmal zwei Drittel, schlossen den Kurs erfolgreich mit einem Zertifikat ab. Das führte aber keineswegs automatisch zu einer höheren Aufnahme in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse im Vergleich zu Migranten, die gar keinen Kurs absolviert hatten. Unter dem Strich waren nur 29 Prozent der erfolgreichen Teilnehmer solcher Kurse hinterher auch berufstätig. (rk)
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Und wieder ist eine Illusion aufgebraucht. Von wegen Fachkräfte, die u.a. den demografischen Wandel sozusagen hätten auffangen sollen. Aber eine familienfreundliche Politik für die eigene Stammbevölkerung kam den politisch Verantwortlichen komischerweise nie in den Sinn – und war übrigens auch nicht erwünscht.