Odessa/Paris. Am Freitag, 15. März, kam es zu einem russischen Raketenangriff auf die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer. Westliche Medien, etwa das Nachrichtenmagazin „Focus“, beeilten sich unverzüglich, die zivilen Opfer des Angriffs herauszustellen – vier Menschen seien ums Leben gekommen und mindestens 46 weitere verletzt worden, darunter auch Sanitäter und Rettungspersonal, zitierte die Nachrichtenagentur AP offizielle Stellen.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Doch das ist nur die Hälfte der Wahrheit und nicht einmal die wichtigere. Worüber westliche Medien nicht berichteten, ist die Tatsache, daß bei den russischen Angriffen hochrangige ukrainische Offiziere, Militärgerät, Kämpfer der nationalistischen Miliz „Ljut“ und rund 100 westliche Söldner ums Leben kamen. Die Offiziere und die Söldner waren demnach in einer Kommandozentrale untergebracht, das im Kurhaus „Mrija“ eingerichtet worden war.
Laut russischen Stellen wurde bei dem Raketenangriff mindestens eine ballistische Rakete vom Typ „Iskander“ eingesetzt. Getroffen wurden zwei Objekte in derselben Straße. Aber selbst örtliche ukrainische Medien kritisierten nach dem Angriff, daß die Toten und Verwundeten entgegen allen Sicherheitsbedenken an einer Großveranstaltung teilnahmen.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Russische Kommentatoren wie Andrej Restschikow stellten in den letzten Tagen einen Zusammenhang zwischen dem Angriff und dem Vorstoß des französischen Präsidenten Macron her, der sich für eine Entsendung westlicher, insbesondere französischer Bodentruppen in die Ukraine starkmacht. Sie verweisen in diesem Zusammenhang darauf, daß ein solches Szenario erstmals offenbar im Sommer 2023 diskutiert wurde. Damals schlossen – laut der französischen Tageszeitung „Le Monde“ – eine Reihe westlicher Regierungen die Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine grundsätzlich aus. Lediglich der französische Präsident Macron hält hartnäckig daran fest. Er erklärte im Februar, anläßlich der Umbettung des französischen Widerstandskämpfers Missak Manouchian ins Pariser Panthéon, wörtlich: „In jedem Fall werde ich im kommenden Jahr einige Jungs nach Odessa schicken müssen.“
Restschikow kommentierte dazu am 16. März, einen Tag nach dem russischen Angriff auf Odessa, in der russischen Zeitung „Wzgljad“: „Raketenangriffe auf Odessa sind in diesem Kontext zweifelsohne ein freundlicher Gruß an Macron, der noch immer in jedem Interview die Entschlossenheit demonstriert, Truppen in die Ukraine schicken zu wollen.“ (mü)
Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!
Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin