Polnischer Ex-Generalstabschef: „Diesen Krieg verlieren die Ukrainer“

23. März 2024
Polnischer Ex-Generalstabschef: „Diesen Krieg verlieren die Ukrainer“
International
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Foto: Symbolbild

Warschau. Noch bis vor wenigen Monaten, bis Oktober 2023, war General Rajmund Andrzejczak Generalstabschef der polnischen Armee. Schon vor Jahresfrist, als viele noch voller Hoffnung auf einen Erfolg der ukrainischen „Gegenoffensive“ waren, war er skeptisch und warnte: „Wir haben keine Munition mehr für die Ukraine. Unsere Industrie ist nicht in der Lage, die Ausrüstung in die Ukraine zu schicken und unsere eigenen schwindenden Reserven zu erhalten.“

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Jetzt, ein dreiviertel Jahr später, bleibt der General bei seiner Einschätzung. In einem aktuellen Interview des Nachrichtensenders Polsat News sagte er unumwunden, die Lage an der Front sei „sehr, sehr dramatisch“. „Es fehlen mehr als zehn Millionen Mann.“

Überdies habe Kremlchef Putin nach der Wahl mehr innenpolitische Handlungsfreiheit – etwa, was eine weitere Mobilisierung angeht. „Das verheißt nichts Gutes, weder für die Ukraine noch für Polen“, sagt der Ex-Generalstabschef.

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Und: „Es gibt keine Wunder im Krieg.“ Ein Wechsel des Oberbefehlshabers könne die Lage nicht ändern. „General Oleksandr Syrskyj steht vor dem gleichen Dilemma wie vor ihm General Walerij Saluschnyj. Er mußte die Truppen zurückziehen, um die Frontlinie zu ordnen. Alle Probleme, die Saluschnyj hatte, sind geblieben“, urteilt  Andrzejczak.

Als vorrangige Probleme der ukrainischen Armee sieht er den Mangel an Truppen, die Schwierigkeiten bei der Mobilisierung, die begrenzte Versorgung mit Ausrüstung und die erlittenen Verluste: „Es fehlen mehr als zehn Millionen Mann. Ich schätze, daß die Verluste in Millionen und nicht in Hunderttausenden zu beziffern sind. Das Land hat keine Ressourcen mehr und niemanden, der kämpfen kann“, hält er fest. Seine bittere Einschätzung: „Diesen Krieg verlieren die Ukrainer.“ (mü)

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