„Wir haben Überraschungen, die die Feinde nicht erwarten“: Huthi-Milizen jetzt mit Hyperschallwaffen?

20. März 2024
„Wir haben Überraschungen, die die Feinde nicht erwarten“: Huthi-Milizen jetzt mit Hyperschallwaffen?
International
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Foto: Symbolbild

Sanaa. Seit einigen Wochen geht der Westen militärisch gegen die Huthi-Milizen in Jemen vor, die aus Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen immer wieder westliche Schiffe am Horn von Afrika attackieren. Auch Deutschland ist an dem Militäreinsatz beteiligt, bot aber bislang mit dem Einsatz der Fregatte „Hessen“ ein eher peinliches Bild.

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Wiederholte westliche Luftangriffe auf Huthi-Ziele – etwa Raketenlager oder Abschußrampen – konnten die Kampffähigkeit der Rebellen, die schon seit vielen Jahren einer internationalen Militärallianz unter Führung Saudi-Arabiens erfolgreich trotzen, bislang nicht sichtbar beeinträchtigen. Und nun könnte es für den Westen deutlich gefährlicher werden. Einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti zufolge verfügt die Huthi-Miliz, die von Iran unterstützt wird, neuerdings über Hyperschallraketen.

„Die Raketenstreitkräfte der Gruppe haben erfolgreich eine Rakete getestet, die eine Geschwindigkeit von Mach 8 erreichen kann und mit Festtreibstoff fliegt“, zitierte RIA Nowosti einen Militärvertreter mit engen Verbindungen zu den Huthi. Die Miliz wolle mit dem Bau beginnen und die Geschosse im Roten Meer, im Golf von Aden und gegen Israel einsetzen. Belege dafür lieferte RIA allerdings nicht.

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Erst am Donnerstag meldete die Seehandelsaufsicht der britischen Kriegsmarine einen weiteren Angriff.

Bislang konnten die westlichen Marineeinheiten die Huthi-Angriffe, die mit Raketen und Drohnen erfolgen, ohne größere Verluste abwehren. Mit Hyperschallwaffen könnte dies schwieriger werden, weil diese viel schneller fliegen und manövrierfähiger sind als herkömmliche Geschosse. Die Miliz hat wiederholt mit ihrem Arsenal geprahlt. „Wir haben Überraschungen, die die Feinde überhaupt nicht erwarten“, sagte Huthi-Chef Abdul Malik al-Huthi Ende Februar, und erklärte letzte Woche: „Der Feind (…) wird das Niveau der Errungenschaften von strategischer Bedeutung erkennen, die unser Land in seinen Fähigkeiten unter die wenigen und ausgewählten Staaten dieser Welt stellen.“

Als Hyperschallwaffen gelten Geschosse, die schneller als mit fünffacher Schallgeschwindigkeit (Mach 5) fliegen. Rußland verfügt über solche Waffen, China höchstwahrscheinlich ebenfalls, die USA arbeiten daran. Der Iran behauptet, eine Hyperschallrakete namens „Fattah“ zu besitzen und eine weitere zu entwickeln. Teheran arbeitet in Rüstungsfragen eng mit Rußland zusammen und liefert große Stückzahlen an Drohnen.

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Der Raketenexperte Fabian Hinz vom Internationalen Institut für Strategische Studien sagte, er wäre nicht überrascht, wenn der Iran den Huthi eine neue Hyperschallwaffe überlassen würde. Die Frage sei noch, wie manövrierfähig diese ist und ob sie bei Hyperschalltempo bewegliche Ziele treffen könnte, wie Schiffe im Roten Meer. „Ich würde die Möglichkeit nicht außchließen, daß die Huthi über ein System verfügen, das bis zu einem gewissen Grad manövrierfähig ist“, sagte Hinz. „Es ist auch möglich, daß die Iraner neues Material an die Huthi weitergeben, um es zu testen.“ (mü)

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Ein Kommentar

  1. Schaut so aus, als wollten sie ganz in aller Manier – Problem Reaktion Lösung – ein großes Fass dort unten aufmachen…

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