Berlin. Die Diskussion um eine Wiedereinführung der Wehrpflicht nimmt Fahrt auf. Nachdem sich zuletzt Bundesverteidigungsminister Pistorius (SPD) im Zuge seiner Ermahnungen zu mehr „Kriegstüchtigkeit“ der deutschen Gesellschaft verschiedentlich positiv dazu geäußert hatte, meldete sich jetzt auch die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), zu Wort.
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Sie schlug vor, für die weitere Erörterung einen „Bürgerrat“ ins Leben zu rufen. „Das Thema gehört in den Bundestag und in die Mitte unserer Gesellschaft. Ein Bürgerrat verbindet beides vortrefflich“, schrieb sie in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenportal „Table Media“.
Verteidigungsminister Pistorius hatte zuletzt das schwedische Wehrpflichtmodell ins Gespräch gebracht. Dieses sieht eine allgemeine zivile oder militärische Dienstpflicht für alle jungen Männer und Frauen vor. „Ich bin überzeugt, daß sich jede und jeder eine Zeitlang für unsere Gesellschaft engagieren sollte“, schrieb Högl nun. Die Wehrpflicht könne in ein Gesellschaftsjahr nach schwedischem Vorbild eingebettet werden.
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Die Wehrpflicht war 2011 vom damaligen CSU-Verteidigungsminister zu Guttenberg „ausgesetzt“ worden, was einer faktischen Abschaffung gleichkam. In der Folge wurden deutschlandweit Standorte aufgelöst und Kasernen abgerissen. Auch die Personalstärke der Bundeswehr schrumpfte auf derzeit nur noch rund 181.000 Soldaten. (rk)
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Eine Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Erwägung zu ziehen, ist meiner Meinung nach Blödsinn! Anders als in den Zeiten des Kalten Krieges, wo es eine reale Bedrohung Westeuropas insbesondere der BR Deutschland durch den sowjetisch dominierten Warschauer Pakt gab, gibt es heute eine Bedrohung durch Putins Rußland nicht mehr. Dies zu behaupten – auch im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine -, ist nichts anderes als rußlandfeindliche Propaganda des Westens!
Damals bestand an der Notwendigkeit der Wehrpflicht unter den Westdeutschen kein Zweifel, und wer den Dienst an der Waffe aus „Gewissensgründen“ nicht zu leisten bereit war, mußte eben den Zivildienst leisten, der durchaus auch seine Berechtigung hatte.
Die Herstellung der „Kriegstüchtigkeit“ der Bundeswehr und der deutschen Gesellschaft allgemein – dieser Begriff des Bundesverteidigungsministers Pistorius (SPD) bezieht sich zweifellos auf seine Befürchtung, Putin würde irgendwann das NATO-Mitgliedsland Deutschland angreifen – würde materiell und personell Unsummen verschlingen! Aber Putin hat im Interview mit dem US-Journalisten Tucker Carson glaubhaft versichert, er würde ein NATO-Land nur aus Gründen der Verteidigung angreifen, sollte selbiges zuvor Rußland angegriffen haben.
Kurzum: Eine Wehrpflicht im heutigen Deutschland wäre kontraproduktiv, aber eine zivile Dienstpflicht für alle Deutschen wäre hingegen – bspw. im Pflegesektor – sinnvoll. Und könnte man während der Dauer dieser Dienstpflicht geeignete Deutsche noch nachqualifizieren, wäre es vielleicht sogar möglich, auf sogenannte Fachkräfte aus dem Ausland, denen man ja zunächst vernünftiges Deutsch in Sprache und Schrift beibringen müßte, zu verzichten!
Der Einsatz der Bundeswehr im Inneren wurde vor Monaten beschlossen. Nun wollen sie die „Goldstücke“ bewaffnen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …
Eine Wiedereiführung der Wehrpflicht würde zunächst einmal Unsummen verschlingen ,denn die Wehrpflichtigen müßten erfasst ,gemustert ,einberufen, untergebracht und versorgt werden .Woher soll das Geld dafür kommen ,wenn das „Sondervermögen “ kaum ausreichen wird ,die materiellen Rückstände dieser kaputtgesparten Armee zu beheben.Es macht darüber hinaus auch wenig Sinn die oft demotivierten jungen Menschen ,die dort nur ihre Zeit absitzen, an komplexen Waffensystemen auszubilden. Man sollte zu dem bedenken ,daß es inzwischen auch eine große Anzahl junger Paßdeutscher gibt,die man besser von Waffen fernhält.
Bedenkenträger: Letzter Satz: Ganz wichtig. Leider genau das ist aber geplant für die 5.Kolonne, die schon umfangreich im Land in den Startlöchern sitzt!
Hoffentlich!
Den jungen Leuten mangelt es an realistischen Eindrücken