Paris. Fast kaum mehr ein Tag vergeht, ohne daß neue Alarmmeldungen über die deutsche Wirtschaft die Runde machten, die nach zwei Jahren „Ampel“ heftig angeschlagen ist. Jetzt prognostizieren ihr auch die Volkswirte des Kreditversicherers Allianz Trade nach dem Rezessionsjahr 2023 eine weiterhin schwierige Zeit.
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„Neben den trüben kurzfristigen Aussichten sind auch die mittelfristigen Aussichten besorgniserregend“, heißt es in einem „Country Risk Atlas“, in dem die Allianz-Tochter die wirtschaftliche Situation in 83 Ländern weltweit analysiert.
„Der Gegenwind für die deutsche Wirtschaft kommt neben den hohen Energiekosten vor allem von der schwachen globalen Nachfrage, insbesondere nach hochzyklischen Gütern wie Autos, Werkzeugmaschinen und Chemikalien“, heißt es im Kapitel über Deutschland. Die Autoren nennen ein ganzes Bündel struktureller Herausforderungen, vor denen die deutsche Wirtschaft stehe: Arbeitskräftemangel, hohe Energiekosten, eine hohe Regulierungs- und Steuerlast, die schleichende Digitalisierung und politische Unsicherheit.
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Eine weitere Verunsicherung für Unternehmen und Haushalte sieht Allianz Trade jenseits des ohnehin schwierigen wirtschaftlichen Umfelds in der Haushaltskrise des Bundes. Die Bundesregierung habe sich nach dem Verfassungsgerichtsurteil zum Haushalt „schwer getan, einen Konsens für die Prioritätensetzung im Haushalt 2024 zu finden, da sie die Schuldenbremse einhalten und ihren strukturellen Saldo zumindest 2024 bis auf weiteres konsolidieren muß“, schreiben die Allianz Trade-Experten und mahnen: „Wenn die Sparmaßnahmen nicht halten, was sie versprechen, könnte dies bis 2024 zu einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um etwa 0,3 Prozentpunkte führen und die Rezession in einem ohnehin schon sehr schwachen Umfeld möglicherweise verlängern, da dies die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt und einen Aufholeffekt bei öffentlichen und privaten Investitionen torpediert.“
Auch im zurückliegenden Jahr 2023 verzeichnete Deutschland einen Rückgang des BIP um 0,3 Prozent. (se)
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