Merzig/Saarland. Oskar Lafontaine, ehedem SPD-Finanzminister unter Gerhard Schröder und danach langjähriger Linken-Politiker, hat erneut eine Breitseite gegen die USA abgefeuert. In einem Gastkommentar für die unabhängigen „NachdenkSeiten“ attestiert Lafontaine dem US-Verbündeten, er führe nicht nur Krieg gegen China und Rußland, sondern vor allem gegen Europa und Deutschland einen regelrechten Wirtschaftskrieg. Ziel sei dabei die unangefochtene Hegemonie.
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Lafontaine verweist auf eine Reihe wirtschaftspolitischer Maßnahmen, die zu Lasten der eigenen Verbündeten gehen, wie etwa der Inflation Reduction Act, mit dem Washington nicht nur die eigene Wirtschaft begünstige, sondern zudem bessere Bedingungen für die Ansiedlung ausländischer Unternehmen schaffe. Infolgedessen wandern auch aus Deutschland immer mehr Unternehmen in die USA ab.
Als noch gravierender sieht Lafontaine aber die außen- und geopolitische Konfrontation auf Kosten der eigenen Partner an. Schon mit dem Eintritt in den Zweiten Weltkrieg hätten die USA das Ziel verfolgt, Einfluß in Europa zu gewinnen und die außenpolitische Eigenständigkeit der Alten Welt zu beenden. Der größte Feind einer souveränen europäischen Politik seien heute nicht Rußland oder China, sondern die USA. Heute versuche Washington, den Verbündeten möglichst große Anteile an den eigenen Kriegskosten aufzubürden. Und: „Selbstverständlich sind die Europäer immer für die Aufnahme der Flüchtlinge zuständig.“
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Vor dem Hintergrund des aktuellen Ukraine-Konflikts erweise sich die Partnerschaft mit den USA immer mehr als Zeitbombe, denn Europa laufe Gefahr, als Folge des amerikanischen Konfrontationskurses militärische Gegenschläge auf sich zu ziehen.
Lafontaines Fazit: „Eine aggressive Weltmacht kann daher niemals ein Verteidigungsbündnis anführen, und deshalb sind die Europäer gezwungen, wenn sie überleben wollen, eine eigenständige Politik zu entwickeln und sich aus der Vormundschaft der USA zu befreien.“ (mü)
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Bei Lafontaines Fazit (letzter Absatz) vermisse ich klare Worte. Das Verteidigungsbündnis NATO wird zweifellos von den USA dominiert. Wenn die Europäer sich wirklich aus der Vormundschaft der USA befreien wollen – woran ich meine Zweifel habe -, müßten sie aus der NATO austreten! Denn ohne NATO-Mitgliedschaft ist die Gefahr, in einen von den USA zu verantworteten Krieg gegen die Russische Föderation mit hineingezogen zu werden und militärische Gegenschläge von russischer Seite auf sich zu ziehen, um ein Vielfaches geringer, als wenn sie NATO-Mitglied wären.
Die europäischen NATO-Staaten – insbesondere Schweden und Finnland, die kürzlich mit absurden Begründungen der NATO beigetreten sind – haben das allerdings noch nicht begriffen!
Um sich von der USA zu emanzipieren müssen die Europäischen Staaten aber aus der EU und aus der NATO raus.
Und beides wird nicht passieren.