„Wall Street Journal“: Polnische Behörden behinderten vorsätzlich Nord Stream-Ermittlungen

16. Januar 2024
„Wall Street Journal“: Polnische Behörden behinderten vorsätzlich Nord Stream-Ermittlungen
International
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Foto: Symbolbild

Warschau. Offiziell sind Deutschland und Polen eigentlich NATO- und EU-Partner. Doch in der Praxis fährt Polen seit geraumer Zeit einen boshaften antideutschen Kurs, der sich auch in vermeintichen Nebensächlichkeiten niederschlägt.

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Der Deutschland-Korrespondent des „Wall Street Journals“, Bojan Pancevski, hat schwere Vorwürfe gegen die polnische Regierung erhoben: sie soll die internationalen Ermittlungen zum Anschlag auf die Nord Stream-Ostseepipelines behindert, Beweise zurückgehalten und Falschinformationen übermittelt haben. So sei versucht worden, eine internationale Untersuchung des Anschlags zu verzögern.

Konkret hätten die polnischen Behörden unter anderem die Aussagen von Augenzeugen erst auf Drängen der deutschen Polizei herausgegeben. Darüber hinaus wurden Videoaufnahmen aus dem Hafen von Kolberg zurückgehalten, und die polnische Agentur für innere Sicherheit (ABW) „beantwortete keine Fragen, verschleierte oder gab widersprüchliche Informationen“, berichtet das „Wall Street Journal“.

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Im weiteren Verlauf der Ermittlungen teilte die ABW ihren Schwesterbehörden in Europa sogar mit, daß die Jacht, die nach einer neueren Version des Tathergangs einem ukrainischen Sabotagetrupp als Operationsbasis gedient haben soll, „Verbindungen zur russischen Spionage“ habe – eine Version, die in Ermittlerkreisen längst ad acta gelegt wurde.

Über die Motive der polnischen Behörden für ihr Verhalten schweigt sich das „Wall Street Journal“ aus. Beobachter halten es aber für denkbar, daß Warschau damit den Verdacht vom Hauptverdächtigen, den USA, fernhalten wollte. Der ehemalige polnische Außenminister Radosław Sikorskinhatte wenige Stunden nach den Explosionen am 26. September 2022 ein Bild eines riesigen Gaslecks am Explosionsort mit der Bildunterschrift „Danke, USA“ veröffentlicht – eines unter zahlreichen Indizien, die den Hauptverdacht auf die Vereinigten Staaten lenken. (mü)

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3 Kommentare

  1. michi sagt:

    Ja, die Polen waren doch schon immer ein „friedliebendes“ Völkchen! Reparationsforderungen, Drohungen, Verdrehung von Tatsachen usw. Machen wir doch mal nen Gegenzug. Stellen wir ihnen doch mal eine Rechnung über die Nutzung und Ausbeutung eigentlich nach wie vor deuschen Bodens und dessen Rohstoffen.Es gibt bisher keine Abtretung der deutschen Ostgebiete. Lt. Präsident Putin in einer Fernsehbefragung müsste eigentlich Deutschland seine Ostgebiete zurück bekommen.Doch leider möchte er diese“Büchse der Pandorra“ nicht öffnen spricht er. Schade!

  2. Hector sagt:

    Machen wir uns nichts vor, die Polen waren noch nie unsere Freunde und werden es auch in 1000 Jahren nicht sein. Vielmehr hassen sie uns seit Jahrhunderten und würden am liebsten auch noch den Rest von DLand anektieren.

  3. Jüppchen sagt:

    Natürlich waren die Polen an der Sache beteiligt. Das war mir von Anfang an klar. Von polnischen Häfen aus hatte man den direkten Zugang und die USA hatten die nötige Technik.

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