Folge des NATO-Beitritts: In Schweden wird der Krieg herbeigeredet

12. Januar 2024
Folge des NATO-Beitritts: In Schweden wird der Krieg herbeigeredet
International
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Foto: Symbolbild

Stockholm. Jahrzehntelang gehörte Schweden nicht der NATO an. Dann beschloß das Land, dem westlichen Militärbündnis beizutreten – und prompt werden ganz im Sinne der Konfrontationspolitik der NATO Probleme mit Rußland herbeigeredet. Führende schwedische Militärs und Sicherheitsbeamte verbreiten schon seit geraumer Zeit die Sicht, das Land könnte sich „bald“ mit einem Krieg konfrontiert sehen. Sie fordern eine erhöhte Widerstandsfähigkeit, auch in der Zivilbevölkerung.

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Konkret forderte der schwedische Minister für Zivilschutz, Carl-Oskar Bohlin, seine Mitbürger auf der kürzlichen Sicherheitskonferenz „Folk och Försvar“ auf, sich auf einen Krieg vorzubereiten. Er appellierte an die Gesellschaft und ihre Institutionen, aktiv zu werden, um den Zivilschutz des Landes zu verbessern. „Viele haben es schon vor mir gesagt, aber lassen Sie es mich mit der Kraft meines Amtes sagen: es könnte einen Krieg in Schweden geben“, sagte Bohlin. Dieses Bewußtsein müsse in praktische Maßnahmen umgesetzt werden.

Er zog auch Parallelen zur Ukraine, die einer großangelegten russischen Invasion mit „totaler Widerstandsfähigkeit“ begegnete.

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Der schwedische Oberbefehlshaber Micael Bydén verwies in diesem Zusammenhang auf die beträchtlichen Investitionen und Anstrengungen, die in den letzten Jahren unternommen wurden, um die Sicherheit Schwedens so zu stärken.

Die schwedische Agentur für zivile Notfälle (MSB) hat nun die Aufgabe, wesentliche und für den Krieg maßgebliche Behörden und Unternehmen bei ihren Ernstfallplanungen zu unterstützen. Die schwedische Regierung will außerdem eine Analyse erstellen, wie die Versorgung mit Gesundheitsprodukten sichergestellt werden kann. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Schweden und Finnland habe ich auf diesem Forum dringend davon abgeraten, der NATO beizutreten. Denn eine NATO-Mitgliedschaft dieser beiden Staaten verbessert nicht deren äußere Sicherheit, sondern verschlechtert sie!

    Prompt verkündete Putin, die Russische Föderation würde ihr bisher gutes Verhältnis zu Schweden und zu Finnland überdenken müssen, sollten diese Staaten der NATO beitreten (Sind Schweden und Finnland schon drin?). Rußland führt in der Ukraine – und zwar nur in der Ukraine – einen Präventivkrieg, und hat dafür durchaus nachvollziehbare Gründe. Sollte es in Schweden zu einem Krieg kommen – was ich mir allerdings absolut nicht vorstellen kann -, so würde selbiger jedenfalls nicht von Rußland ausgehen! Der „Westen“ hat Schweden und Finnland lügenhafterweise eingeredet, sie würden von Putins Rußland bedroht.

    Aber im Grunde gibt es in Schweden bereits „Krieg“. Dieser spielt sich in den Großstädten zwischen hochkriminellen Migranten-Banden und der schwedischen Polizei ab. Eine allzu liberale Zuwanderungspolitik hat dazu geführt, daß die schwedischen Bürger bestimmte Stadtteile nicht mehr betreten können, weil sie dort um ihr Leben fürchten müssen. Diese Bedrohung durch die Migranten-Banden ist real, während die vermeintliche Bedrohung durch Putins Rußland ein Hirngespinst ist!

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