Peking. Die aufstrebenden Mächte des 21. Jahrhunderts setzen auf Patriotismus. Sie wissen: Bürger mit Nationalbewußtsein sind gut für das Land und seine Zukunft. China etwa hat gerade ein neues Gesetz zur patriotischen Erziehung verabschiedet. Es zielt darauf ab, „die nationale Einheit zu stärken“, indem es vorschreibt, daß die Liebe zum Land, aber auch zur Kommunistischen Partei in alle Lebensbereiche einfließen muß.
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Das Gesetz ist diese Woche in Kraft getreten. Es soll China – in gut konfuzianischer Manier – dabei helfen, „die Gedanken zu vereinheitlichen“ und „die Kraft des Volkes für die große Sache des Aufbaus eines starken Landes und der nationalen Verjüngung zu sammeln“, wie ein Regierungsbeamter bei einer Pressekonferenz im Dezember mitteilte.
Die neuen Regeln sind die jüngste Ausweitung von Präsident Xis Bemühungen, die Präsenz der Partei in allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens zu verstärken.
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China hat sich lange Zeit darauf verlassen, daß die Bevölkerung seine Visionen wie einen ungeschriebenen „sozialen Kontakt“ akzeptiert. Angesichts besonderer Herausforderungen, vor denen das Land in den nächsten Jahren steht, hält es die Regierung in Peking aber für angemessen, in Sachen öffentliche Erziehung einen Zahn zuzulegen. (mü)
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@Kalle: Sehe ich nicht so. Patriotismus bedeutet nicht, das eigene zu lieben und automatisch einhergehend andere zu verachten. Das wiederum wäre chauvinistisch/imperialistisch. Denn das Bekenntnis zum eigenen Land, dem Volk, dem man selber angehört, ist doch im Grunde das Naheliegendste und Selbstverständlichste überhaupt. Und hieraus entstehen tatsächlich die besten Kräfte!
Was mich im obigen Bericht an diesem „chinesischen Konzept“ hingegen stört, ist, dass es wieder mal in guter alter kommunistischer Manier verordnet und durch die Obrigkeit genau reguliert werden soll. Wenn sie brauchbare Politik im Sinne ihrer eigenen Bevölkerung durchziehen, haben sie diese auch klar auf ihrer Seite.
Die chinesische Regierung scheint sich zusehens vom Marxismus zu emanzipieren um stattdessen auf die China eigenen Traditionen zu setzen, isb dem Konfizuanismus. Das ist sehr klug: Im Vertrauen auf die eigenen Traditionen die Zukunftsgestaltung in Angriff zu nehmen.
Und das geht einher mit der Unterdrückung der Minderheiten, ihrer Sprachen und Kulturen. Ein instrumentalisierter Patriotismus der übelsten Art.