Berlin. Im neuen Jahr kommt ein wahrer Manöver-Marathon auf die Bundeswehr, aber auch auf die bundesdeutsche Öffentlichkeit zu. Nicht ohne Hintergedanken: denn das Militär, so das Übungskonzept, soll künftig in der Öffentlichkeit viel sichtbarer sein als bisher, die Gesellschaft an ihre stillschweigende Militarisierung gewöhnen – und möglicherweise auf einen „heißen“ Krieg gegen Rußland einstimmen.
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Im Kern der Übungstätigkeit steht das Großmanöver „Quadriga 2024“, das etwa vom Reservistenverband als „größtes Manöver seit dem Kalten Krieg“ beworben wird. Es soll europaweit vier „Mobilisierungsschwerpunkte“ umfassen und alles in allem fünf Monate dauern.
Die Übung soll als „signifikanter Beitrag zur Abschreckung an der Ostflanke der Allianz“ dienen, ist von der Bundeswehr zu hören.
Das Manöver ist so konzipiert, daß sich auch die Bevölkerung an das Bild von Militärfahrzeugen und Soldaten in der Öffentlichkeit gewöhnen soll. So heißt es etwa auf der Internetseite der Bundeswehr, „mehr als 12.000 Soldaten trainieren, sichtbar in der Öffentlichkeit, die Alarmierung und Verlegung von nationalen und multinationalen Landstreitkräften. Aufgrund des Umfanges wird die Übung in Europa und insbesondere in der deutschen Öffentlichkeit für alle Bürgerinnen und Bürger sichtbar sein.“
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„Quadriga 24“ soll dabei als deutscher Beitrag zur gleichzeitig laufenden übergeordneten NATO-Übung „Steadfast Defender“ verstanden werden. Im Rahmen dieser Manöver verlegt das westliche Militärbündnis mehrere zehntausend Soldaten aller NATO-Staaten nach Osteuropa. Dabei soll unter anderem in Norwegen, Litauen, Polen, Deutschland, Ungarn und Rumänien der Landkrieg gegen Rußland trainiert werden. „An dieser Übung werden bis zu 40.000 Soldaten der Landstreitkräfte aller NATO-Mitgliedsstaaten in einem Übungsraum von Norwegen bis Rumänien beteiligt sein“, teilte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums mit.
Besonders brisant: die NATO-Streitkräfte werden dabei erstmals auf der Grundlage realer geografischer Daten den Krieg üben. Auch der simulierte Feind wird, anders als bei Manövern sonst üblich, offen benannt: eine von Rußland geführte Koalition.
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Die bekanntgewordenen Planungen sehen vor, daß die Übungsszenarien von „Quadriga 2024“ nahtlos in Manöver anderer NATO-Staaten übergehen. So sollen die deutschen Kontingente im unmittelbaren Anschluß am polnischen Manöver „Dragon“ und an der US-amerikanischen Übung „Saber Strike „teilnehmen“. Weitere ebenfalls für 2024 geplante Manöver tragen die Namen „Grand North“, „Nordic Response“, „Grand South“ und „Swift Response“.
Dazu heißt es auf der Seite der Bundeswehr: „Als Übungshöhepunkt und Schwerpunkt des Jahres wird die 10. Panzerdivision bei ‚Grand Quadriga‘ die Verlegung und den geschlossenen mechanisierten Einsatz mit Kampf- und Schützenpanzern üben. Damit leistet die Truppe in Litauen einen sichtbaren Beitrag zur Rückversicherung der Alliierten.“ Aber nur, wenn es Bundesverteidigungsminister Pistorius bis dahin gelingt, genügend intakte Panzer aufzutreiben – bislang ist das alles andere als sicher. (rk)
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