Wien/Kiew. Der österreichische Militäranalyst Oberst Reisner hat sich mit einem aktuellen Zwischenbericht zur Lage im Ukraine-Krieg zu Wort gemeldet. Seine Analyse zeichnet für die ukrainische Seite ein verheerendes Bild – was umso schwerer wiegt, als Reisner nicht als Rußland-Freund bekannt ist.
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Seiner Einschätzung nach geht die russische Seite „mit einem sehr hohen Selbstvertrauen in dieses Jahr“. Sie „sehen 2023 als Erfolg an.“ Als wichtige militärische Erfolge nennt Reisner gegenüber dem Sender n-tv die Einnahme von Bachmut und Marjinka. Die zweite Stadt ist zwar im Westen kaum bekannt, allerdings sei sie „eine sehr wichtige Festung für die Verteidigung der Ukraine“.
Am bedeutendsten sei für Rußland aber die Abwehr der vom Westen mit viel Vorschußlorbeeren bedachten ukrainischen Gegenoffensive. Im Juni sei auf russischer Seite ein Stimmungsumschwung feststellbar gewesen, als sich abzeichnete, daß die ersten Offensivversuche der Ukrainer gescheitert waren. „Aus militärischer Sicht ein absoluter Erfolg für die russische Seite.“
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Darüber hinaus habe die russische Wirtschaft mittlerweile zwölf Sanktionspaketen standgehalten – und den Ausstoß der eigenen Rüstungsindustrie ständig vergrößert.„Sie sind in der Lage, neue Waffen und Rüstungsgüter zu produzieren und sie stetig an die Front zu bringen. Das Gleiche mit neuen Soldaten: nicht nur Reservisten, sondern neue Vertragsbedienstete.“ Auf der anderen Seite sei bei den europäischen Unterstützern Kiews nichts von der „vielzitierten Zeitenwende“ zu sehen. Es müßte „rasch und entschieden gehandelt werden“, doch das sei nicht der Fall. Während Rußland überdies auf globaler Ebene neue Partnerschaften eingehen konnte, sind die USA zunehmend mit anderen Konflikten beschäftigt.
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Über Weihnachten und Neujahr habe Rußland außerdem eine weitere „strategische Luftkampagne“ mit präzisen Schlägen gegen die ukrainischen Luftverteidigungssysteme eröffnet. Die russischen Streitkräfte versuchten, die vom Westen gelieferten Fliegerabwehrsysteme zunächst zu „übersättigen“. Rußland setze dabei auf Drohnen und Marschflugkörper. Deren hohe Anzahl zeige: die Russen haben es „vor allem in diesem Jahr geschafft, die militärischen Rüstungskapazitäten enorm zu steigern“, sagt Reisner. Die Kombination aus Drohnen und Marschflugkörpern sei höchst gefährlich und effizient. Ungefähr die Hälfte der kritischen Infrastruktur der Ukraine sei mittlerweile zerstört. Die verbliebene Hälfte versuchten die Russen jetzt auszuschalten.
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Von der Front gibt es laut Reisner keine spektakulären Entwicklungen zu berichten, „aber stetige Fortschritte. Unter zum Teil schwersten Verlusten arbeiten sich die Russen Meter für Meter voran.“ Sie hätten es geschafft, die ersten Linien des tiefgestaffelten ukrainischen Verteidigungssystems zu durchbrechen.
Alles in allem läßt das keine günstigen Prognosen für Kiew zu. Reisner bestätigt damit für den militärischen Bereich die schon seit längerem zu beobachtende Absetzbewegung des Westens von der Ukraine. Anders als noch vor wenigen Monaten gilt ein Sieg der Ukrainer mittlerweile auch offiziell als unwahrscheinlich. Hagen Eichberger
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Die Analyse des österreichischen Militärexperten Oberst Reisner, die ein verheerendes Bild der ukrainischen Seite zeichnet, ist für mich auf ganzer Linie plausibel! In einer ZDF-Dokumentation sah man ukrainische Soldaten, die in einem Wald völlig erschöpft und apathisch auf dem Boden saßen. Solche ausgemergelten Geschöpfe kann man doch nicht wieder an die Front schicken!
Während der Westen noch von einer „Gegenoffensive der ukrainischen Armee“ fabulierte – die allerdings nicht stattfand und nicht stattfinden wird -, nutzte die russische Armee die „Wartezeit“, um große Flächen vor ihren starken Verteidigungsstellungen zu verminen. Diese Minen sind nicht nur für angreifende Soldaten tödlich, sondern ebenso für Zivilisten. Erinnert sei an die raffinierten „Minengärten“, die damals (1943/1944) von Spezialtruppen der Deutschen Wehrmacht an den Stränden der Normandie angelegt wurden und die den alliierten Invasionstruppen bei der Erstürmung der Küsten schwere Verluste zugefügt haben.
Nach den Maßstäben des gesunden Menschenverstandes hätten schon längst Friedensverhandlungen zwischen Russen und Ukrainer – für mich sind das Brudervölker – begonnen werden müssen! Als „Hemmschuh“ erweist sich hier freilich der ukrainische Präsident Schelenskyj, der solchen Verhandlungen erst dann zustimmen will, wenn die russischen Truppen sich aus allen eroberten Gebieten vorher zurückgezogen haben – was für Putin unannehmbar sein dürfte.
Aber wer könnte Schelenskyj zum Rücktritt bewegen und in den Ruhestand schicken, damit das Leiden des ukrainischen Volkes endlich ein Ende hat? Das ist die große Frage!