Warschau/Kiew. Die militärische Niederlage der Ukraine vor Augen, werden jetzt immer hektischer die Schuldigen dafür gesucht. Sie werden auch gefunden – im Westen. Der polnische General Waldemar Skrzypczak hat jetzt in der linksliberalen polnischen Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“ (Ausgabe vom 25. Dezember) heftige Vorwürfe an die Adresse der westlichen Ukraine-Unterstützer gerichtet.
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Zwar stellt der General nicht in Abrede, daß es Rußland erfolgreich gelungen sei, die Wirtschaft auf Kriegsproduktion umzustellen, was zu einer kontinuierlichen russischen Materialüberlegenheit an der Front geführt habe.
Allerdings habe auch die ukrainische Seite Fehler gemacht. So sei es eine „Überraschung“ gewesen, daß die Ukrainer ihre lange erwartete Gegenoffensive ausgerechnet auf Saporoschje konzentriert hätten, jenen Ort, an dem die Russen ihre stärksten Verteidigungsanlagen errichtet hatten. Es sei „das größte Rätsel des Krieges“, warum dies so geschehen sei, sagt der General.
Überdies hätten sich die Ukrainer „nicht wirklich an den Grundsatz der Ökonomie der Kräfte gehalten und ihre Truppen in zu viele Richtungen verstreut.“ Ihre Operationen „waren einfach nicht miteinander verbunden, es fehlte ein einziges gemeinsames strategisches Ziel“.
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Hier setzt die Kritik des Generals an den Amerikanern und den westlichen Verbündeten an, denn: „Es waren doch die Amerikaner, die die Ukrainer beraten haben und beraten, so daß sie von den ukrainischen Plänen gewußt oder sie sogar unterstützt haben müssen. Das Problem ist meiner Meinung nach, daß die Amerikaner nicht in der Lage sind, das Potential des russischen Militärs richtig einzuschätzen.“ Auch habe der Westen sehr spät Waffen geliefert – das sei Anfang des Jahres 2023 ein entscheidender Faktor für die Schwäche des ukrainischen Militärs gewesen.
Problematisch sei aber auch das kurze Training ukrainischer Soldaten im Westen gewesen. „Es dauert mindestens sechs bis acht Monate, eine Brigade auf den Kampf vorzubereiten und sie an neuer Ausrüstung auszubilden. Die Ukrainer erhielten ihre Ausrüstung im Februar, März und April dieses Jahres und begannen bereits im Juni mit Gegenoffensiven. Sie hatten nur sehr wenig Zeit, um ihre Armee vorzubereiten.“ Allerdings war der Druck vor allem der Amerikaner groß, endlich in die Offensive zu gehen. „Sie sind mitverantwortlich dafür, daß die Ukrainer unvorbereitet in die Schlacht gezogen sind.“
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Auch von den F-16-Kampfjets, die die Ukraine nun erhalten soll, erwartet sich der polnische General wenig. Die ukrainische Seite habe keine Chance, Territorium zurückzuerobern und könnte sich glücklich schätzen, wenn sie auch nur die Front halten könne.
Skrzypczaks Remümee klingt resigniert: „Die ukrainischen Politiker sollten aufhören, das Militär in Kiew zu bedrängen, denn das dient nur den Russen. Ein Problem sind auch die westlichen Berater, die die Russen unterschätzt haben und ihr Potential nicht einschätzen konnten. Deshalb bezeichne ich den Krieg in der Ukraine als einen Krieg der verpaßten Chancen.“ (mü)
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Deshalb bezeichne ich den Krieg in der Ukraine als einen Krieg der verpaßten Chancen.“ (mü)“ MEINE FRAGE IST; FUER WEN,FUER WELCHES LAND?! HERR GENERAL, ICH SEHE
DAS SO, DASS SIE NICHTS VON DIESEM „KRIEG“ KAPIEREN.