Von wegen Sanktionen: Rußland profitiert von Rekord-Ölexporten

11. Dezember 2023
Von wegen Sanktionen: Rußland profitiert von Rekord-Ölexporten
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin/London. Nicht nur seine militärischen, sondern auch seine ökonomischen Ziele im Ukrainekrieg hat der Westen auf ganzer Linie verfehlt. Vom „Ruin“ der russischen Volkswirtschaft, den etwa Bundesaußenministerin Baerbock (Grüne) vollmundig ankündigte, ist weit und breit nichts zu sehen – vielmehr steht Rußland heute wirtschaftlich gestärkt da, während Deutschland mit Volldampf in die Rezession treibt.

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Insbesondere die westlichen Sanktionen gegen russische Energiequellen haben sich als glatter Rohrkrepierer erwiesen. Das geht aus einem aktuellen Beitrag des US-Wirtschaftsnachrichtendienstes „Bloomberg“ hervor. Die Nettoeinnahmen Rußlands aus Ölexporten beliefen sich demnach im Oktober auf mehr als 11 Milliarden US-Dollar – das ist der höchste Wert seit Mai letzten Jahres und gleichzeitig mehr als in jedem Monat vor Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine.

Wörtlich schreibt „Bloomberg“: „Rußlands Öleinnahmen in Höhe von 11,3 Milliarden US-Dollar im Oktober machten 31 Prozent der gesamten Netto-Haushaltseinnahmen des Landes für diesen Monat aus. Das war der höchste Wert seit Mai des Jahres 2022 und übertraf damit den Wert eines jeden Monats vor dem Militäreinsatz in der Ukraine.“

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Den Grund dafür sehen die „Bloomberg“-Analysten in der Nutzung der sogenannten „Schattenflotte“ durch Rußland. Diese habe „in diesem Jahr etwa 45 Prozent des russischen Öls transportiert“.

„Bloomberg“ verweist auch auf Analysen des britischen Frachtgut-Dienstleisters „Vortexa“, die ebenfalls einen deutlichen Anstieg der russischen Öleinnahmen belegen – trotz der Sanktionen. Bei „Vortexa“ habe man festgestellt, daß Rußland Ende November 2023 die Ausfuhr der wichtigsten Arten von Erdölprodukten stark erhöht habe. Die Lieferungen von raffinierten Kraftstoffen stiegen in diesem Monat um 164 Tausend Barrel pro Tag und erreichten das Niveau von 2,2 Millionen Barrel pro Tag. Die Gesamtausfuhren von Dieselkraftstoff und Gasöl im Vergleich zum Oktober stiegen um 12 Prozent und  erreichten mit 894.000 Barrel pro Tag sogar ein Dreimonatshoch, schreibt „Bloomberg“ weiter. Die wichtigsten Abnehmer waren afrikanische und lateinamerikanische Länder, darunter Brasilien. (mü)

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5 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Daß die westlichen Sanktionen gewissermaßen ein Segen für die russische Wirtschaft insbesondere den Energiesektor sein würden, damit hat im Westen mit Sicherheit niemand gerechnet. Denn diese Sanktionen, mit denen Bundesaußenministerin Baerbock Rußlands Wirtschaft „ruinieren“ wollte, haben in wichtigen Bereichen der russischen Volkswirtschaft ungeahnte Kräfte freigesetzt. In Deutschland hingegen haben der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Rußland und die fortgesetzten Waffenlieferungen an die Ukraine sich als ausgesprochen schädlich erwiesen.

    Während die russische Wirtschaft trotz der Sanktionen wächst, blüht und gedeiht, geht es mit der deutschen Wirtschaft bergab. War Deutschland in den fünfziger Jahren das Land des Wirtschaftswunders und viele lange Jahre Exportweltmeister, so ist es heute das Land der Insolvenzen!

    • Bernd Sydow sagt:

      Mit „Deutschland“ (letzter Absatz) ist natürlich die „Bundesrepublik Deutschland“ gemeint. Hätte es in der früheren DDR nicht die sozialistische Planwirtschaft gegeben, auch die DDR respektive ihre Bürger hätten es sicherlich zu einem Wirtschaftswunder gebracht! Denn die DDR-Bürger waren ebenso fleißig und gebildet wie die BRD-Bürger.

  2. Peter Lüdin sagt:

    Die Ukraine hat Europa immer wieder mit Kreativität, Durchhaltewillen und strategischen Tricks überrascht. Kombiniert mit der Hoffnung, dass das Gute sich durchsetzen möge, ist ein Bild entstanden, das militärische Realitäten ausser Kraft gesetzt hat. Kein Land hat bisher grosse Gegenoffensiven gestartet, wenn der Gegner die Luftüberlegenheit hatte. Kein Land musste sich bisher durch Minengürtel kämpfen, die in ihrer Dichte und Ausdehnung einzigartig sind. Kein Land hat bisher Erfahrung, wie sehr die Drohnen klassische Kriegsführung aushebeln. Aber der Westen hoffte wohl mit geringem Einsatz einen Krieg zu gewinnen, gegen einen Gegner der All-in geht. Trotzdem wird die Ukraine am Ende gewinnen. Aber es wird länger dauern als erhofft.

  3. na,ja sagt:

    Der Welthandel blüht und Deutschland schaut zu.

  4. Das war der Plan, und die ferngesteuerte westlichen Polithuren haben ihren Auftrag mehr als erfüllt.

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