Deutsche Bummelbahn: Nur 52 Prozent der Fernzüge kommen pünktlich an

11. Dezember 2023
Deutsche Bummelbahn: Nur 52 Prozent der Fernzüge kommen pünktlich an
National
2
Foto: Symbolbild

Berlin. Viele sehen in der Deutschen Bahn ein Spiegelbild des Landes: so marode wie die Bahn zeigt sich derzeit auch die Republik – nichts funktioniert mehr, in allen Bereichen geht es abwärts.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Die Bahn spiegelt diesen Trend eindrucksvoll wider: im November kam jeder zweite Zug im Fernverkehr zu spät. Damit war die Bahn so unpünktlich wie seit acht Jahren nicht mehr. Gerade einmal 52 Prozent der Züge erreichten ihr Ziel pünktlich, will die „Bild“-Zeitung von einem Bahn-Sprecher erfahren haben.

Grund dafür sei vor allem das „kurzfristige Baugeschehen“, das im Jahresvergleich deutlich zugenommen habe. Rund 75 Prozent der Fernverkehrszüge seien durch mindestens eine Baustelle ausgebremst worden. Aufgrund des erheblichen Sanierungsstaus habe die DB das Bauvolumen im laufenden Jahr erheblich ausweiten müssen. Auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing steht auf dem Standpunkt, daß die nicht zufriedenstellende Pünktlichkeitsquote eine Folge der jahrzehntelangen Vernachlässigung der Infrastruktur ist. „An der Generalsanierung der Bahn führt kein Weg vorbei, wenn wir wieder pünktlichere Züge haben wollen“, sagte der FDP-Politiker Medienvertretern gegenüber.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Als pünktlich gilt ein Zug mit weniger als sechs Minuten Verspätung. Aber komplett ausgefallene Züge – das sind nicht wenige – werden in der Statistik gar nicht erst berücksichtigt. Auch verpaßte Anschlüsse gehen aus ihr nicht hervor. Im Oktober erreichten die ICE- und IC-Züge der Bahn lediglich 58,6 Prozent ihrer Halte ohne große Verzögerung.

„Die Pünktlichkeit entspricht nicht unseren eigenen Ansprüchen und wird auch nicht den Leistungen gerecht, die unsere Fahrgäste zurecht von uns erwarten“, räumt der Bahn-Sprecher der „Bild“-Zeitung gegenüber ein. Ihr selbstgestecktes Pünktlichkeitsziel in diesem Jahr wird die Deutsche Bahn klar verfehlen. Zu Jahresbeginn hatte sich der Konzern eine Pünktlichkeit im Fernverkehr von deutlich über 70 Prozent zum Ziel gesetzt. „Mit einer Pünktlichkeit von rund 66 Prozent in den ersten zehn Monaten ist klar, daß die angestrebte Pünktlichkeit von rund 70 Prozent für 2023 nicht mehr zu erreichen ist“, hieß es Anfang November.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Daß die Bahn vor allem im internationalen Vergleich ein Problem mit der Pünktlichkeit hat, ist seit Jahren bekannt. Zuletzt hat sich das Problem weiter verschärft: von 75,2 Prozent im Jahr 2021 fiel der Wert auf 65,2 Prozent im vergangenen Jahr. (se)

Bildquelle: Wikipedia/Sese_Ingolstadt, Rechte: CC BY-SA 3.0-Lizenz

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

2 Kommentare

  1. DeSoon sagt:

    „Alle reden vom Wetter“, die Bahn steht. Unverschämt wie sich die Vorstandsnieten einer desolaten DB bedienen. Aber es ist ja die AfD die die Gesellschaft spalte.
    Hier wird dem erstaunten Bürger vorgelebt, wie Versager Millionen-Boni kassieren.

  2. Meyer sagt:

    Der Bahn-Vorstand gönnt sich jedoch dieses Jahr ein hübsches Weihnachtsgeld von etwa 5 Mill.€ .Wofür eigentlich ?

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert