Die Luft wird dünner: Immer mehr Firmenpleiten in Deutschland

2. Dezember 2023
Die Luft wird dünner: Immer mehr Firmenpleiten in Deutschland
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

München. Der Niedergang des Wirtschaftsstandorts Deutschland nimmt Fahrt auf. Firmeninsolvenzen nehmen zu, und die Pleitefälle werden immer größer. Der Kreditversicherer Allianz Trade, der dazu aktuelle Zahlen in einer Untersuchung vorlegt, stellt fest: „Die großen Insolvenzen sind in diesem Jahr zurückgekehrt und nehmen Kurs auf den Höchststand aus 2020.“

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Besonders viele große Pleiten wurden im bisherigen Jahresverlauf im (Mode-)Einzelhandel, bei Krankenhäusern und im Maschinenbau verzeichnet. Als Großinsolvenzen definiert Allianz Trade Pleiten von Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von mindestens 50 Millionen Euro.

Die Zahl der Großpleiten in Deutschland nimmt der Allianz-Studie zufolge mit bereits 45 Fällen in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 Kurs auf das Rekord-Niveau von 2020. Zum Vergleich: im gleichen Zeitraum 2022 waren es mit 26 Groß- Insolvenzen ein gutes Drittel weniger, 2021 gab es lediglich 17 solcher Pleitefälle. „2020 markierte den höchsten Stand der Insolvenzen seit 2016, mit damals 58 Großinsolvenzen im Gesamtjahr und 44 Fällen im Vergleichszeitraum in den ersten neuen Monaten.“

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Insgesamt zwölf große Textilunternehmen und Mode-Einzelhändler sind bis September 2023 in die Insolvenz geschlittert, außerdem sechs Kliniken, so die Allianz-Studie. „Das paßt zu dem Lagebild des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI), demzufolge zwei Drittel der deutschen Kliniken ihre finanzielle Lage aktuell als schlecht oder sehr schlecht bezeichnen, bei den mittelgroßen Kliniken sind dies sogar noch mehr“, schreiben die Insolvenzexperten von Allianz Trade. Im Maschinenbau mit fünf Fällen sowie in der Metall- (vier) und der Baubranche (drei) habe es ebenfalls einige große Pleiten gegeben.

Über alle Unternehmensgrößen hinweg wurden der Studie zufolge bislang in der Baubranche die meisten Insolvenzfälle verzeichnet, gefolgt vom Handel und Unternehmen im Dienstleistungssektor. „Der Handel verzeichnete dabei den stärksten Zuwachs bei den Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, aber auch das Gastgewerbe zeigt schon vor der Mehrwertsteuererhöhung Schwäche.“ Jetzt drohen weitere Einbußen beim Weihnachtsgeschäft. (rk)

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2 Kommentare

  1. Peter Lüdin sagt:

    Das muss anders heisen, „Pleitewelle für deutsche Unternehmen“.
    Oder kennt jemand eine Dönerbude die Pleite geht? Kennt jemand ein Syrien-Restaurant das pleite geht ? Kennt jemand einen muslimischen Frisörsalon der pleite geht? Einen afghanischen Gemüseladen? Ein libanesischer Handyladen?
    Die sind nämlich allesamt mit üppigen Sozialhilfegeldern finanziert.

  2. Peter Faethe sagt:

    Was denn sonst?
    Wenn sich fast jeden Monat ein Bundes- oder Landes-Minister als gräßlicher Schwachkopf outet !

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