Brasiliens Präsident Lula: Israel genauso schlimm wie die Hamas

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Brasilia. Keine Freunde bei der Israel-Lobby hat sich Brasiliens linker Präsident Lula da Silva gemacht. Er setzte jetzt in seiner wöchentlichen Videobotschaft das militärische Vorgehen Israels mit dem Terror der Hamas-Miliz gleich. Wörtlich sagte er mit Blick auf die hohen Zahlen an zivilen Opfern im Gazastreifen: „Wenn ich weiß, daß an irgendeinem Ort Kinder sind, dann kann ich – selbst wenn da ein Monster drin ist – nicht die Kinder töten, weil ich das Monster töten will.“

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„Sie töten unschuldige Menschen ohne jegliche Kriterien“, fügte Lula hinzu. Er beschuldigte Israel ausdrücklich, „Bomben dort abzuwerfen, wo Kinder, Krankenhäuser sind, unter dem Vorwand, daß dort ein Terrorist ist.“ Und weiter: „Dies ist unerklärlich. Erst muß man Frauen und Kinder retten, dann kämpft man, mit wem man will.“ Lula sprach bei einer Zeremonie, bei der 22 aus dem Gazastreifen evakuierte Brasilianer und zehn ihrer Familienmitglieder in der Hauptstadt Brasília begrüßt wurden.

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Die jüdische Gemeinschaft in Brasilien zeigt sich empört. Lulas Äußerungen seien „fehlerhaft“, „unfair“ und „gefährlich“, außerdem stellten sie Israel und die Hamas auf „dieselbe Stufe“, hieß es.

Israelischen Angaben zufolge wurden bei dem Terrorangriff am 7. Oktober etwa 1200 Menschen in Israel getötet und rund 240 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Bei der seither andauernden israelischen Militäroperation sollen mittlerweile (Stand: 13. November) etwa 11.240 Menschen getötet worden sein, darunter viele Kinder. (mü)

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