Tschechischer Präsident macht Kiew keine Hoffnung: „Jetzt arbeitet die Zeit für Rußland“

16. November 2023
Tschechischer Präsident macht Kiew keine Hoffnung: „Jetzt arbeitet die Zeit für Rußland“
International
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Foto: Symbolbild

Prag. Der tschechische Präsident Petr Pavel ist ein ausgewiesener Unterstützer der NATO-Politik gegenüber Rußland und der Ukraine. Aber schon beim letzten NATO-Gipfel in Warschau ließ er realistischerweise durchblicken, daß sich das „Fenster der Gelegenheit“ für die Ukraine noch vor Ende des Jahres schließen werde – nicht nur wegen der winterlichen Bedingungen, sondern auch wegen der bevorstehenden Wahlen unter anderem in den USA.

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Jetzt legte Pavel nach und prognostizierte, daß im kommenden Jahr Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau beginnen dürften. Die Ukraine dürfte nämlich keinen militärischen Vorteil mehr erzielen. Nun sei Rußland im Vorteil. Pavel ist Ex-Vorsitzender des NATO-Militärausschusses und war bis 2015 Leiter des tschechischen Generalstabs.

Pavel präzisierte, die Zeit arbeite zugunsten Rußlands, das über eine stärkere Mobilisierungsbasis für seine Streitkräfte verfügt. Er rechnet schon bald mit Verhandlungen: „Verhandlungen könnten nächstes Jahr beginnen, da die Entwicklungen nicht darauf hindeuten, daß die ukrainische Seite einen militärischen Vorteil erlangen wird. Die Zeit arbeitet jetzt zugunsten Russlands.“ Indem Moskau Zeit gewinne, „wird es auch in der Lage sein, seine Ausrüstung aufzustocken, die ihm seit langem fehlt. Wir sehen massive Lieferungen aus Nordkorea, wir sehen Versuche, die Sanktionen zu umgehen.“

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Pavel glaubt zudem, daß der Kreml auch auf die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr warten könnte. Während Amtsinhaber Joe Biden daran festhält, die Ukraine weiterhin uneingeschränkt zu unterstützen, ist man im republikanischen Lager des Krieges längst überdrüssig. Donald Trump, 2024 mutmaßlich wieder republikanischer Bewerber um das Amt des Präsidenten, hat in den letzten Monaten wiederholt erklärt, den Krieg in der Ukraine rasch beenden zu wollen. (mü)

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3 Kommentare

  1. Peter Faethe sagt:

    Kiew ist um viele Größenordnungen mehr russisch als z.B. Königsberg.

  2. Mark sagt:

    Nachdem u.a. auch der Biden-Clan ja nachweislich seine geschäftlichen Finger in der Ukraine hat, dürften deren Kreise über eine mögliche Beendigung des Krieges im Osten wohl kaum begeistert sein. Selbstverständlich muss dann Russland so lange wie nur möglich als Bösewicht dargestellt werden.

  3. Robin Hood sagt:

    Ich teile die Ansichten vom Präsidenten von Tschechien,der wenigstens eine
    Ahnung von der NATO bzw. von Russland an den Tag legt,die er als ehemaliger
    Chef des Generalstabes der Tschechischen Armee ohne Zweifel besitzt.
    Er ist nicht so verblendet,in der USA-Hörigkeit wie andere Staaten,die bedenkenlos
    in ein finanzielles Fiasko in Europa schlittern werden.
    Je länger dieser Krieg dauert,desto mehr wird die NATO und damit die europäischen
    Staaten in die Pleite rutschen.
    Deshalb wird im Westen alles vertuscht.
    Zum Thema Donald Trump möchte ich erwähnen,dass er als einziger Präsident der
    USA keinen einzigen Krieg,keine militärische Konfrontation mit anderen Staaten
    vom Zaun gebrochen hat. Im Gegenteil hat er als Präsident dafür gesorgt,eine gewisse Versöhnung der Blöcke auf die Beine zu stellen.
    Im Nachhinein war Präsident Trump nicht der schlechteste Präsident der Weltmacht
    USA,die jetzt an Boden und Macht verliert und zudem eigentlich Pleite ist.

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