Warschau/Kiew. Während die EU-Kommission unisono den Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union empfiehlt, hat Polen dazu eine etwas differenziertere Position. Sie hat mit einem blutigen Kapitel in der Vergangenheit der polnisch-ukrainischen Beziehungen zu tun – den Wolhynien-Massakern während des Zweiten Weltkrieges. Dabei waren in den damals polnischen Gebieten Weißrußlands und der Ukraine ab 1943 bis zu 300.000 polnische Bauern von Angehörigen der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) getötet worden.
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Polen will nun einem Beitritt der Ukraine zur EU nur zustimmen, wenn die zwischen beiden Ländern schwelenden Streitereien um den Umgang mit den Massakern ausgeräumt werden. Das gab der polnische Außenminister Paweł Jabłoński zu verstehen.
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Wenn die Ukraine der EU beitreten will, müsse das Land insbesondere die Frage der Exhumierung der sterblichen Überreste der polnischen Opfer der Massaker lösen. „Ohne eine Lösung dieser Frage – und das haben auch viele Ukrainer bereits erkannt – hat die Ukraine nicht davon zu träumen, der Europäischen Union beizutreten. Deshalb betonen wir explizit, daß es ohne die Lösung dieser Frage keine langfristige Aussöhnung mit der Ukraine geben wird“, unterstrich Jabłoński.
Erst kürzlich, am 27. Oktober, hatten polnische und ukrainische Experten in der ukrainischen Region Ternopol ein weiteres Massengrab mit Opfern der Wolhynien-Massaker gefunden. (mü)
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Vielleicht ein willkommender Anlass der Polen über unfreiwillig abgetretene Gebiete nach dem 2 Weltkrieg an die Ukraine, zu verhandeln.