Israel auf der Landkarte gelöscht: Ein Wink mit dem Zaunpfahl aus Peking?

9. November 2023
Israel auf der Landkarte gelöscht: Ein Wink mit dem Zaunpfahl aus Peking?
International
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Foto: Symbolbild

Peking/Tel Aviv. Während sich die USA und Europa im aktuellen Nahostkonflikt geradezu blindlings auf die Seite Israels stellen, versuchen Länder wie Rußland und China eine eher neutrale Position einzunehmen und mahnen zum Frieden. Allerdings gibt es auch aus diesen Ländern durchaus eindeutige Signale – sie fallen aber subtiler aus.

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Ein Beispiel dafür bietet China. Zwei der größten chinesischen Tech-Konzerne – Baidu und Alibaba – haben Israel jetzt symbolisch von den Landkarten gelöscht. Der Name des Landes wurde entfernt. Man sieht nur noch die Grenzen sowie die Städte Tel Aviv und Jerusalem. Beobachter rätseln nun darüber, ob es sich dabei um eine verklausulierte Botschaft Pekings an Tel Aviv handelt.

Tatsächlich hat sich das Reich der Mitte in den vergangenen Wochen demonstrativ neutral positioniert. Doch geostrategische Überlegungen, etwa mit Blick auf die „Neue Seidenstraße“, lassen die islamische Welt aus der Pekinger Perspektive als wichtiger erscheinen als Israel, das zudem ein enger Verbündeten der Konkurrenzmacht USA ist.

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Nach dem 7. Oktober, dem Tag des Hamas-Angriffs, reagierte die Kommunistische Partei Chinas mit Aufrufen zu einem Waffenstillstand und Friedensgesprächen. „Um den Teufelskreis des Konflikts zwischen Palästina und Israel zu beenden, ist es unerläßlich, die Friedensgespräche wieder aufzunehmen, die Zwei-Staaten-Lösung umzusetzen und die Palästinenserfrage vollständig und ordnungsgemäß mit politischen Mitteln zu lösen“, erklärte Mao Ning, Sprecherin des Außenministeriums, zwei Tage nach dem Angriff in einer offiziellen Stellungnahme. Gleichzeitig tolerieren die staatlichen Zensoren in China „antisemitische“ Postings in den sozialen Medien des Landes, die ansonsten von der Regierung stark zensiert werden.

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Auch politisch stellen sich die chinesischen Staatsmedien auf die Seite der Hamas und der Palästinenser. So erklärte die Zeitung „China Daily“ in einem Leitartikel, daß die USA in Bezug auf den Gazastreifen „auf der falschen Seite der Geschichte“ stünden, und kritisierte Washington scharf dafür, „Israel blind zu unterstützen“.

Im Falle einer weiteren Eskalation des Nahostkonflikts ist es wahrscheinlich, daß sich China auf die Seite der Araber stellen wird – schon allein, um die Versorgung mit Öl und Gas nicht zu sehr zu gefährden, worauf die chinesische Wirtschaft dringend angewiesen ist. (rk)

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