Paris. Mitunter läßt der französische Präsident Macron Reste an nationaler Interessenpolitik erkennen. Jetzt warnte er davor, im Streit um die sogenannte „gendergerechte“ Sprache „dem Zeitgeist nachzugeben“. Bei der Einweihung des ersten Museums für die französische Sprache im Jagdschloß von Villers-Cotterêts versprach er, „die französische Sprache vor den Auswüchsen der sogenannten inklusiven Schreibweise schützen“ zu wollen.
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Dann ging der Präsident ins Detail: die Stärke der französischen Syntax (= Satzbau) bestehe darin, daß sie sich nicht dem Zeitgeist beugt, sagte Macron unter Applaus. Denn: „In unserer Sprache umfaßt das Maskulinum das Neutrum. Man braucht keine Punkte in der Mitte der Wörter oder Bindestriche hinzuzufügen, um sie lesbar zu machen“, sagte Macron.
Im Senat wird diese Woche über einen Gesetzentwurf der rechtsbürgerlichen Mehrheit beraten, der das Gendern in Gesetzestexten, aber auch in Gebrauchsanweisungen, Arbeitsverträgen und anderen Alltagsdokumenten verbieten soll.
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Die öffentliche Debatte über Gender-Sonderregeln wird auch in Frankreich seit Jahren erhitzt geführt. Die renommierte Académie Française etwa hat die Gendersprache als „tödliche Gefahr“ für das Französische gebrandmarkt. Macron hatte bislang immer einen Mittelweg gewählt und bei Ansprachen etwa „Franzosen und Französinnen“ angesprochen. Aber im französischen Außenministerium ist, anders als im Auswärtigen Amt, das Gendern rundweg verboten. (mü)
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Was es den unvernünftigen Menschen erst ermöglicht, diesen Bullshit anderen mit Gewalt aufzuzwingen.
Endlich eine vernünftige Entscheidung!
Die Sprachen sind schon kompliziert genug. Englisch ist (noch!?) am vernünftigsten!
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Ja, das ist gut, wir sollten auch die Gendersprache verbieten.
oh, was ist das für ein vernünftiger Mensch – es wäre schön, wir hätten ein paar davon
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Sprache ist etwas, was sich durch den Gebrauch im Laufe der Zeit verändert, aber doch nicht durch ein Diktat von oben und da nur von einer Minderheit bestimmt
genauso gut könnte man plötzlich nur noch bestimmte Arten von Musik als erlaubt benennen – naja, wahrscheinlich kommt das auch noch – wer Winnetou-Bücher verbieten will, der hat noch mehr Sparren locker
Macron hatte bislang immer einen Mittelweg gewählt und bei Ansprachen etwa „Franzosen und Französinnen“ angesprochen (Artikel).
Bei uns in Deutschland ist bei Politik und Medien diese Sprechweise mittlerweile Standard („Ukrainer und Ukrainerinnen“, „Preisträger und Preisträgerinnen“, „User und Userinnen“ (PC), „Soldaten und Soldatinnen“ etc.). Aber bei „Deutsche“ funktioniert das nicht, oder sollte man etwa sagen „Deutsche und Deutschinnen“?
In einem Hollywood-Monumentalfilm der 50er spricht der siegreiche römische Feldherr im Capitol zum römischen Volk „Bürger von Rom!“. Hätte er als Anrede gewählt „Bürger und Bürgerinnen von Rom“, die ganze Faszination des Augenblicks wäre – wie schrecklich – perdu gewesen!
Auf Krampf die Sprache zu verändern funktioniert ohnehin nicht. Auch auf französisch.
Es ist in Frankreich nichts anderes als in jedem anderen Land: Gendersprache wird vom Großteil der Bevölkerung abgelehnt und oft sogar als sexistisch kritisiert.
Macron hat Recht: Wenn wir gewachsene Sprache dahingehend verändern, das wir künstlich das Geschlecht hörbar machen (welchen Sinn auch immer das ergeben soll), dann geben wir dem Zeitgeist nach. In einigen Jahren stehen wir dann vor dem Problem, die Sprache wieder zurück zu verändern, weil sich der Zeitgeist geändert hat.
Wie schön, dass es in der westlichen Politik noch vernünftige Menschen gibt.
Ich würde eher sagen „vernünftige Menschen“ beschäftigen sich mit dem Thema nicht weil es bescheuert ist und sowieso im sande verläuft.
Sprache ist lebendig, entweder es setzt sich durch, oder eben nicht. Weder ein Zwang noch ein verbot scheint sinnig.
Was es den unvernünftigen Menschen erst ermöglicht, diesen Bullshit anderen mit Gewalt aufzuzwingen.