Berlin. Immer mehr Unternehmen sehen die von der Politik gesetzten Rahmenbedingungen in Deutschland als kritisch an. Laut einer Studie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) beklagen derzeit 51 Prozent der befragten Unternehmen die wirtschaftspolitischen Maßnahmen in Deutschland. Bei der letzten Umfrage im Frühjahr waren es erst 43 Prozent. Für die Studie hatte die DIHK 24.000 Firmen aus allen Branchen und deutschen Regionen befragt.
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DIHK-Hauptgeschäftsführer Wansleben sieht als eines der großen Hemmnisse für die deutsche Wirtschaft erstaunlicherweise nicht die steigenden Energiepreise, sondern die überwuchernde Bürokratie. Investitionen würden verschoben und Neueinstellungen vertagt.
Auch die DIHK gelangt aufgrund ihrer Umfrage nun zu einer negativen Prognose für die Konjunktur (wie zuvor schon der Internationale Währungsfonds): minus 0,5 Prozent. Noch im Frühjahr war die DIHK lediglich von einer Stagnation ausgegangen. Und: im kommenden Jahr könnte die Konjunktur von der Rezession in die Stagnation übergehen.
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Es gibt noch andere Betrübnisse. Nicht einmal ein Drittel der befragten Unternehmen (30 Prozent) betrachtet die aktuelle Geschäftslage als „gut“. Umgekehrt ist der Anteil der Firmen, die ihre Lage als „schlecht“ bewerten, vom Frühjahr bis zum Herbst von 15 auf 21 Prozent gestiegen. (st)
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