Berlin. In weiten Teilen Deutschlands droht medizinische Unterversorgung. Daran sind aber weder Kriege noch Todesseuchen schuld, sondern die deutsche Politik. Sie erlegt dem Gesundheitswesen einen wahnwitzigen Profitdruck auf – und immer mehr Krankenhäuser machen dicht.
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Zahlen machen den Absturz deutlich: 2002 gab es in Deutschland noch 2221 Kliniken. Fast zwanzig Jahre später, 2021, waren es noch 1887.
Und der Kahlschlag in der Kliniklandschaft nimmt immer noch Fahrt auf: allein seit Anfang 2022 hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) insgesamt 25 Klinikinsolvenzen in Deutschland registriert. Auffällig ist dabei der Anstieg der Pleiten in den vergangenen Monaten. Zählte die DKG im gesamten Vorjahr vier Krankenhausinsolvenzen, so hat sich dieser Wert 2023 mit 21 bislang bereits mehr als verfünffacht. Die Welle von Klinikpleiten scheint also gerade erst zu beginnen.
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Die Ursachen der Misere sind vielfältig, aber nicht überraschend. Viele Krankenhäuser sind seit vielen Jahren chronisch unterfinanziert. Die aktuellen Preissteigerungen für Energie und medizinische Produkte sowie Lohnerhöhungen beim Personal werden fr viele von ihnen zum berühmten Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt. Branchenkenner rechnen mit weiteren Insolvenzen.
Unbestritten ist, daß das Krankenhaussterben mit einem grundsätzlich verfehlten Konzept zu tun hat. Krankenhäuser werden nämlich inzwischen nicht mehr vom Staat getragen, sondern sind zum überwiegenden Teil in privater Hand und dadurch dem Profitzwang ausgesetzt. Die Zahl der Häuser in privater Hand ist in den vergangenen Jahren markant gestiegen: von 527 im Jahr 2002 auf 733 im Jahr 2021. Zugleich ging die Anzahl der öffentlichen Krankenhäuser von 817 auf 547 zurück.
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Nun hat Bundesgesundheitsminister Lauterbach für 2024 eine breit angelegte Krankenhausreform angekündigt. Sie kommt spät, und zu bezweifeln steht, daß sich dadurch an der grundsätzlich verfehlten Profitorientierung der Kliniken irgendetwas ändert. Plausibler ist, daß das Krankenhaussterben weitergeht und die gesundheitliche Versorgung in vielen Gegenden Deutschlands noch schlechter wird. (rk)
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Jetzt zält: Wieviel Geld bringt ein Patient? Welche Op bringt das Geld in die Kasse? So sorgt man für eine „gute“ gesungheitliche Versorgung.