Pirna. Sachsen ist derzeit besonders heftig vom Zuwanderer-Ansturm betroffen. Und die sächsische Staatsregierung zögert nicht, auch kleine, bislang vom Bevölkerungsaustausch verschont gebliebene Gemeinden nun erst recht mit Asylanten vollzustopfen. Doch diese Politik stößt immer häufiger auf Widerstand.
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Zum Beispiel im kleinen Ort Bad Gottleuba-Berggießhübel. Mitten im beliebten Nationalpark Sächsische Schweiz wollte die Dresdner Landesregierung dort Migranten ein ganzes Barockschloß zur Verfügung stellen. In der Bevölkerung brodelte es.
Am Montag versammelten sich rund 5000 Einwohner zum Protest – bei einer Einwohnerzahl von 5500. Organisiert und angemeldet hatten auch diesen Protest die „Freien Sachsen“. Sprecher Max Schreiber erklärte: „Die Menschen sind extrem sauer über die Bevormundung der Landesregierung und haben Team Schreiber von den Freien Sachsen um Hilfe gerufen. Aufgrund unserer Mobilisierungsstärke und unserer Flexibilität haben wir dort innerhalb von 2 Tagen über 5000 Leute auf die Straße gebracht. Ein starkes Zeichen an die Landesregierung, welches man nun weiter ausbauen muß.“
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Die Einwohner von Bad Gottleuba-Berggießhübel gingen übrigens nicht zum ersten Mal auf die Straße, um die „Flüchtlings“-Pläne der Staatsregierung zu durchkreuzen. Bereits 2015 gab es Pläne, Schloß Friedrichsthal als Asylzentrum zu nutzen. Doch schon damals scheiterten diese am Bürgerwiderstand.
Jetzt ein Déjà-vu-Erlebnis: schon am Tag nach der Demonstration mußte das Landratsamt Pirna mitteilen, daß der Eigentümer der barocken Immobilie „sein Angebot zur Vermietung nicht weiter aufrechterhalten“ wolle. „Somit steht das Objekt im Ortsteil Berggießhübel für die Unterbringung von Personen im Kontext Asyl nicht mehr zur Verfügung“, heißt es offiziell.
Der Fall ist ein überzeugendes Beispiel dafür, daß sich die ohnehin von der Politik arg gebeutelte Bevölkerung nicht alles von „ihren“ Politikern gefallen lassen muß. (rk)
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