Madrid. Zumindest hin und wieder gibt es an der Migrationsfront auch Erfolge. Die spanische Polizei hat jetzt nach eigenen Angaben ein kriminelles Schleppernetzwerk zerschlagen, mit dem Menschen aus Syrien nach Europa geschleust wurden.
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In Zusammenarbeit mit der deutschen Bundespolizei und Europol sei es gelungen, die Logistik einer „kriminellen Organisation“ zu zerschlagen, die „Menschenhandel mit syrischen Migranten“ betrieben habe, erklärten spanische Ermittler. Insgesamt 19 Menschen seien festgenommen worden.
Den Ermittlern zufolge bezahlten die Migranten umgerechnet 20.000 Euro pro Kopf, um nach Europa zu gelangen. Sie seien zunächst vom Libanon aus nach Ägypten geflogen. Von dort hätten sie ihren Weg auf dem Landweg über Libyen und Tunesien nach Algerien fortgesetzt und seien dann per Boot über das Mittelmeer an die spanische Küste gebracht worden.
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Die Migranten wurden der spanischen Polizei zufolge anschließend nach Madrid, Cuenca oder Toledo gefahren. Schließlich hätten sie die Wahl gehabt, in Spanien zu bleiben oder für 1.000 Euro nach Deutschland oder 2.000 Euro nach Norwegen weitergeschleust zu werden. Die Beträge für die Schleusungen seien über das Hawala-System gezahlt worden, bei dem Bargeld anonym gegen eine Provision transferiert wird.
Seit Beginn des Krieges in Syrien mit bis heute mehr als 500.000 Toten haben Millionen Syrer ihr Land in Richtung Europa verlassen. Hauptzielland ist dabei Deutschland. (mü)
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