Ankara/Istanbul. Nicht nur im europäischen Südosten und im Mittelmeer hält die illegale Zuwanderung ungebremst an. Auch die Türkei ist als Durchgangsland in Richtung EU für Heerscharen von Migranten ein interessantes Ziel. Der türkische Innenminister Yerlikaya nannte dazu jetzt Zahlen.
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Seinen Angaben zufolge wurden allein den letzten zwei Monaten mehr als 35.000 Illegale in der Türkei festgenommen und über 16.000 von ihnen ebenfalls in den letzten zwei Monaten abgeschoben. „Gegen weitere 19.502 werden in Abschiebezentren die notwendigen Verfahren durchgeführt“, sagte Yerlikaya bei einem Fernsehauftritt.
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Der Minister fügte hinzu, daß in Istanbul versuchsweise neun mobile Zentren der Generaldirektion Migrationsmanagement eingerichtet worden seien, in denen es möglich sei, die Biometrie und den Migrationsstatus eines Migranten im Land sofort zu überprüfen. Es sei geplant, die Zahl der Zentren auf 39 zu erhöhen.
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Unter dem neuen Innenminister kommt es mittlerweile täglich zu Razzien, bei denen Illegale festgenommen werden. Selbst auf Touristenfähren wird zugegriffen. Der im Mai wiedergewählte türkische Präsident Erdogan erklärte erst kürzlich, daß die türkischen Bürger infolge der Operationen gegen illegale Zuwanderer schon bald spürbare Veränderungen würden feststellen können. Im Wahlkampf war die illegale Migration auch in der Türkei ein wichtiges Thema. Im Lande befinden sich ohnehin bereits mehrere Millionen syrischer Bürgerkriegsflüchtlinge. (mü)
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Der Westen kann seine eigenen Asylstandards niemals einhalten. Das ist unmöglich. Wenn man Afrika, Asien und Südamerika betrachtet und durchrechnet wer ein Recht auf Asyl hätte, geht die Zahl in die Milliarden. Tendenz wegen Klimawandel steigend. Das ist nicht zu schaffen und in demokratisch regierten Gesellschaften auch nicht durchzusetzen. Geändert werden müssten die katastrophalen Bedingungen in den Herkunfsländern. Da kann man von aussen aber nur begrenzt Einfluss nehmen.
So bleibt schlussendlich nur, Einwanderer an den Grenzen, oder bereits vorher, mehr oder weniger brutal fernzuhalten.