Berlin. Die Ukraine fordert nicht nur Panzer, Munition und Geld von Deutschland. Auch im eigenen Land sollen es die Deutschen vielmehr den Ukrainern nachtun und möglichst alles Russische aus ihrem Leben tilgen. Schon seit Monaten fordert der (alte ebenso wie der neue) ukrainische Botschafter in Berlin, aber auch die ukrainische Community in der Hauptstadt, daß das noch aus DDR-Zeiten stammende „Café Moskau“ in der Karl-Marx-Allee in „Café Kyiv“ umbenannt wird.
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Vielen Berlinern geht das gegen den Strich. Zeitungsleser ärgern sich in Leserbriefen massiv darüber, wie sich der Vertreter Kiews derart aufdringlich in die Angelegenheiten eines fremden Landes einmischt. Jetzt hat der zuständige „Nachbarschaftsrat“ eine ausführliche Stellungnahme erarbeitet – und erteilt dem ukrainischen Botschafter darin eine ebenso fundierte wie deutliche Absage.
Er stellt klar: „Wir wollen Denkmale nicht nach dem Kriterium ‚Schönheit‘ beurteilen, sondern nach ihrem Status als ‚Zeitzeugen‘. Klar ist für die Beteiligten: Man kann nicht immer alles umbenennen, sondern muß sich mit der Geschichte auseinandersetzen. Die Umbenennung ist Aktionismus und beendet den Krieg nicht.“
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Deutschland habe seine Solidarität mit den Ukrainern und der Ukraine seit Beginn des Krieges auf vielfältige Weise gezeigt. Das Ansinnen, aus dem „Café Moskau“, das in den sechziger Jahren entstand und unter Denkmalschutz steht, einen Treffpunkt für Ukrainer zu machen, sei abwegig. Auch eine Anmietung und Umwidmung zum ukrainischen Kulturzentrum, sei „bei der gegenwärtigen Haushaltslage nicht realisierbar“. Es fehlten doch sogar die Mittel, „um dem Klimawandel durch die Schaffung grüner, schattiger Plätze oder die Aufstellung von sehr viel mehr Trinkwasserbrunnen zu begegnen“.
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Auch der Architekt Prof. Dr. Wolf R. Eisentraut, der selbst einige der inzwischen unter Denkmalschutz stehenden Bauten der Ost-Moderne entwarf, äußert sich ähnlich und zeigt sich irritiert darüber, daß „in wohl unüblicher Weise“ ein Botschafter Anspruch auf die Namensgebung eines Restaurants seines Gastlandes erhebt. Er fragt: „Will man das in Mode gekommene Russenbashing nun auf unschuldige Gebäude ausweiten?“ Im übrigen sei das „Café Moskau“ kein „Ort feindlicher Auseinandersetzung und hat mit dem Überfall auf die Ukraine nichts zu tun, es trägt auch nicht Putins Namen.“ Er wünsche „den Politikern Besonnenheit und der Denkmalbehörde Kraft“, um keine überstürzten Entscheidungen zu treffen. (rk)
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