Armutszeugnis: Deutsche Bahn hält Pünktlichkeit wie in Japan für unmöglich

5. Juli 2023
Armutszeugnis: Deutsche Bahn hält Pünktlichkeit wie in Japan für unmöglich
National
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Foto: Symbolbild

Die Deutsche Bahn ist eine der großen Infrastruktur-Baustellen in Deutschland: Züge fallen komplett aus, stundenlange Verspätungen sind an der Tagesordnung – und Besserung ist nicht in Sicht.

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Im Gegenteil, bei der Bahn will man pünktliche Züge offenbar nicht einmal mehr als Ziel anpeilen, sondern sich stattdessen generell von der Pünktlichkeit verabschieden. Der für den Personenfernverkehr zuständige Bahn-Vorstand Michael Peterson hält Pünktlichkeitsraten wie in Japan hierzulande für unerreichbar. „In Deutschland teilen sich Güter-, Regional- und Fernverkehrszüge ein und dasselbe Schienennetz, dieses Konzept ist nicht auf 99 Prozent Pünktlichkeit ausgelegt“, sagte Peterson jetzt der „Augsburger Allgemeinen“. Er wolle aber nicht schönreden, daß 65 Prozent Pünktlichkeit wie vergangenes Jahr „weit von unseren Ansprüchen entfernt“ seien.

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Derzeit bremsten viele Baustellen den Bahnverkehr. „Aktuell fahren fast 70 Prozent der Fernverkehrszüge durch mindestens eine Baustelle“, sagte Peterson. „Trotzdem kommen rund 65 Prozent pünktlich an.“

Weil 65 Prozent pünktliche Fernzüge aber eine Bankrotterklärung sind, gehen immer mehr Nachbarländer inzwischen dazu über, ihre Züge entweder nicht mehr mit den deutschen Fahrplänen abzustimmen oder nur noch bis zur Grenze zu fahren. In der Schweiz etwa hatten im Oktober 2022 stattliche 91,1 Prozent der Züge eine Verspätung von weniger als drei Minuten. Weil aber immer weniger deutsche Fernzüge pünktlich an den Schweizer Grenzbahnhöfen ankommen, wird immer öfter der Anschluß verpaßt. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) wollen keine Rücksicht auf die deutschen Verspätungen nehmen.

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Eine SBB-Sprecherin berichtete damals, daß zuletzt nur noch 40 Prozent der aus Deutschland von Norden her in die Schweiz fahrenden internationalen Züge mit einer Verspätung von maximal fünf Minuten angekommen seien. Und 20 Prozent der deutschen Züge kommen in Basel laut SBB mit Verspätungen von mehr als zehn bis 15 Minuten an. Verspätungen von einer Stunde und mehr seien keine Seltenheit.

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Auch Frankreich und Deutschland planen nach jüngsten Berichten, ihre Fernzüge TGV und ICE künftig nur noch bis zur Grenze fahren zu lassen – die Verspätungen, die entweder von deutschen ICE in die französischen Fahrpläne „eingeschleppt“ oder französischen Zügen auf deutschen Schienen zugemutet werden, machen den grenzüberschreitenden Verkehr zunehmend zum Problem. (rk)

Bildquelle: Wikipedia/Sese_Ingolstadt, Rechte: CC BY-SA 3.0-Lizenz

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Ein Kommentar

  1. hans sagt:

    ja ja, Privatisierung war und ist das beste für die Bahn.

    man könnt auch sagen, alles ex-staatliche was seit 1990 in diesem Land privatisiert wurde, hat sich merklich und offensichtlich als Fehlschlag erwiesen.

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