Montevideo. Ein deutscher Reichsadler sorgt in Südamerika für Diskussionen. Es geht um den zwei Meter hohen und mehr als 300 Kilogramm schweren Bronze-Adler vom Heck des früheren deutschen Panzerschiffs „Graf Spee“, das sich im Dezember 1939 vor der Mündung des Rio de la Plata ein Gefecht mit weit überlegenen britischen Seestreitkräften lieferte und schließlich von der eigenen Besatzung versenkt wurde. 2006 war der Adler gefunden worden und ging nach einem Rechtsstreit mit der Bergungsfirma in Regierungseigentum über.
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Uruguays Präsident Luis Lacalle Pou wollte den monumentalen Reichsadler einschmelzen und zu einer Friedenstaube umgießen lassen. Doch gegen dieses Vorhaben erhob sich heftiger Widerstand aus Kultur und Politik, sogar aus seiner eigenen Regierungskoalition – der Präsident mußte klein beigeben.
„Es gibt eine starke Mehrheit, die mit dem Projekt nicht einverstanden ist“, sagte Lacalle Pou mit Blick auf seine Pläne. „Und wenn man Frieden haben will, dann ist es eines der wichtigsten Dinge, Einigkeit zu haben.“ Sein Plan habe „ganz klar nicht dafür gesorgt“.
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Was jetzt mit dem Bronzeadler weiter geschehen soll, steht in den Sternen. Als sicher gilt nur, daß er weiterhin in Staatsbesitz verbleibt. Die Regierung in Montevideo will auf alle Fälle sicherstellen, daß er nicht in private Hände verkauft wird und womöglich in „falsche“ Hände gerät. Auch die Bundesregierung hatte sich seinerzeit über diese Möglichkeit „besorgt“ gezeigt. (mü)
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