St. Petersburg. Neues von der früheren österreichischen Außenministerin Karin Kneissl. Sie war als eine der wenigen Vertreterinnen aus westeuropäischen Ländern dieser Tage auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg zugegen und dachte bei dieser Gelegenheit auch über ihre eigene Zukunft laut nach.
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Der russischen Nachrichtenagentur TASS vertraute sie an, daß sie „ernsthaft“ über eine Übersiedlung nach Rußland nachdenke. Sie sei freilich für eine russische Staatsbürgerschaft noch nicht reif und müßte dazu erst Russisch lernen. Kneissl verwies in einer Diskussion auf dem Wirtschaftsforum auf eine wachsende Zahl von Menschen aus dem Westen, die mittlerweile aus Gründen ihrer Werte und Überzeugungen nach Rußland übersiedeln wollten und nicht damit einverstanden seien, daß ihr Alltag von „gewissen Minderheiten“ bestimmt werde. Schon immer habe es Migration aus Europa nach Rußland gegeben – diese Tradition könnte nun revitalisiert werden.
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„Ich selbst lebe im Mittleren Osten nicht, weil ich mir das so ausgesucht habe. Ich habe dorthin am schnellsten übersiedeln können, als ich im vergangenen Jahr aus der Europäischen Union geworfen wurde“, sagte Kneissl, die sich selbst als politischen Flüchtling sieht und derzeit im Libanon lebt.
Die Ex-Ministerin kündigte zudem die Gründung einer von ihr geleiteten Denkfabrik unter dem Namen „GORKI“ an, die sie am Freitag gemeinsam mit dem Rektor der staatlichen St. Petersburger Universität, Nikolaj Kropatschew, auch gleich der Öffentlichkeit präsentierte. GORKI stehe für „Geopolitical Observatory for Russia‘s Key Issues“ („Geopolitische Beobachtungsstelle für Rußlands Schlüsselthemen“). Der think tank solle künftig empirische akademische Antworten finden, um politische Aktivitäten zu begleiten.
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So werde sich das an der Petersburger Universität angesiedelte Zentrum mit der wirtschaftlichen Entwicklung Rußlands, seiner Energieunabhängigkeit, Migrationsfragen sowie mit Diplomatie und russischer Außenpolitik beschäftigen, informierte die Uni in einer Presseerklärung: „Das Zentrum verbindet das akademische Potential der ersten Universität Rußlands mit der reichen diplomatischen Erfahrung seiner Leiterin“, heißt es dort. (mü)
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