Paris. Frankreich, nach Deutschland immerhin zweitgrößte Volkswirtschaft in der EU, strauchelt. Jetzt droht eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit durch die Rating-Agentur S&P Global. Inzwischen sickerte durch, daß das derzeitige Landes-Rating „AA-“ wahrscheinlich herabgestuft wird, da der französische Schuldenstand mit 111,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2022 zu den höchsten in der EU gehört und das jährliche Defizit knapp unter 5 Prozent des BIP liegt.
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Eine andere Ratingagentur, Fitch, stufte Frankreichs Rating bereits Ende April von ‚AA‘ auf ‚AA-‚ herab und begründete dies mit unbefriedigenden Plänen zum Schuldenabbau sowie den anhaltenden sozialen Unruhen (!).
Die Regierung Macron zeigt sich freilich zuversichtlich, daß sie die Schulden in den Griff bekommt und die Herabstufung abwenden kann. Man habe eine „glaubwürdige Strategie, um Frankreichs Schuldenabbau zu beschleunigen“, sagte Wirtschaftsminister Le Maire, der sich verpflichtet hat, den Schuldenstand bis 2027 auf 108,3 Prozent zu senken.
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Das Land habe auch die schlimmste Phase der Inflationskrise hinter sich, sekundierte der Chef der französischen Zentralbank François Villeroy de Galhau. Alles in allem „werden wir kompromißlos sein“, was den Plan zum Schuldenabbau angeht, kündigte Le Maire an.
Davon haben die Franzosen inzwischen einen unguten Vorgeschmack bekommen. So soll allein die berüchtigte Rentenreform bis 2030 bis zu 13,5 Milliarden Euro einsparen. Außerdem sollen die Arbeitslosen verstärkt unter Druck gesetzt und die breit angelegte Energiehilfe zugunsten einer gezielteren Unterstützung gekürzt werden. Zum sozialen Frieden dürften diese Maßnahmen nicht beitragen. (mü)
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