Providence/Rhode Island. Seit Jahren versucht das Studienprojekt „Kosten des Krieges“ („Costs of War“) an der Brown University im amerikanischen Providence möglichst exakte Zahlen zu den menschlichen Verlusten in den Kriegen der Gegenwart zu eruieren. Einfach ist das nicht – nicht zuletzt deshalb, weil zum Beispiel die US-Regierung überhaupt kein Interesse daran hat, daß die Bilanz ihrer fortgesetzten Kriege in aller Welt bekannt wird.
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Projektchefin Stephanie Savell machte jüngst auf einen neuen Forschungsansatz aufmerksam, der sich mit Blick auf Konflikte in Afrika ergeben habe. Demnach legten etwa die Konflikte im früheren Jugoslawien in den neunziger Jahren nahe, daß dort „etwa 67 Prozent der mit dem Krieg verbundenen Todesfälle das Ergebnis von Gewalt waren“.
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Hier spielen auch langfristige Folgen bewaffneter Auseinandersetzungen wie Blindgänger oder die toxischen Hinterlassenschaften von Munition eine Rolle: „Im Gefolge des US-Bombardements von Fallujah 2004 dokumentierten Studien steigende Kindersterblichkeit, Leukämie- und Krebsraten und einige legten nahe, daß diese Zunahmen mit den Wirkungen von Uran und anderen Schwermetallen zu tun hatten, die in Munition verwendet wurden. Eine Studie zeigte, daß die Bleibelastung von Kindern in Basra im Irak 50 Mal höher lag als in Nachbarländern, die nicht im Krieg waren.“
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Die Vielfalt, in der Kriege weiterwirken, führt Stephanie Savell zufolge im Laufe der Jahre dazu, daß die Gesamtzahl der Opfer deutlich steigt. Während die Kriege in Afghanistan, Irak, Syrien, Jemen und Somalia bis zu 937.000 direkte Opfer forderten, liegt die Zahl der indirekten Kriegstoten bei bis zu 3,7 Millionen. Die US-Interventionskriege im Gefolge des 11. September 2001 forderten demnach insgesamt etwa 4,5 bis 4,6 Millionen Menschenleben. (mü)
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