Orbán schießt erneut gegen Brüssel: Wie „Napoleon und Hitler“

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Budapest/Brüssel. Der ungarische Präsident Orbán hat neuerlich eine Breitseite gegen die Brüsseler Eurokraten abgefeuert. In seiner wöchentlichen Fernsehansprache verglich er die EU jetzt mit den Großmachtplänen Hitlers und Napoleons. Dabei griff der ungarische Präsident tief in die abendländische Geschichte zurück.

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Wörtlich sagte er: „Byzanz, Karl der Große, [der deutsche Kaiser; d. Red.] Otto [I.], Napoleon und Hitler – sie alle träumten, auf jeweils anderen Grundlagen, von der europäischen Einheit.“ Daran habe sich bis heute nichts geändert, fügte er hinzu. „Die selbstständige nationale Existenz und der Reichsgedanke sind gleichzeitig präsent. Die nationale Kultur und die ‚europäischen Werte‘. Die Souveränität und – wie sie es in Brüssel ausdrücken – die ,ever closer union’.” [die „immer engere Union”; d. Red.].

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Die ungarische Opposition geriet über Orbáns Aussagen prompt ins Hyperventilieren. „Dieser Mensch ist krank. Hitler zusammen mit der europäischen Idee zu erwähnen, ist ein kranker, widerlicher Gedanke”, wetterte Oppositionsführer Ferenc Gyurcsany auf seiner Facebook-Seite.

Ungarn trat der EU 2004 bei. Seither sieht sich Präsident Orbán veranlaßt, sein Land gegen immer neue Auflagen und Zumutungen aus Brüssel zu verteidigen. Er sieht Ungarn mittlerweile als letzte verbliebene Bastion, die christlich-abendländische Werte gegen Gender-Kult, Massenzuwanderung und political correctness verteidigt. (mü)

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